In einer Gedenkveranstaltung am Sonnabend, 29. April, um 10.30 Uhr wollen die Kirchlintler Sozialdemokraten an ihr 1953 viel zu früh verstorbenes Mitglied Hinrich Heitmann erinnern. Hierzu lädt SPD-Ortsvereinsvorsitzender Hermann Meyer auch die Bevölkerung ein. Treffpunkt ist die Gedenktafel am Hinrich-Heitmann-Weg/Ecke Wehrstraße.

Hinrich Heitmann vor seinem Bienenstand am Bückmann

Der Weg wurde am 22. Juni 2014 in der historischen Ortsmitte Kirchlintelns eingeweiht und führt von der Alten Dorfstraße, über den Scharnhusenplatz bis zur Kreepener Straße. Der Lademeister Hinrich Heitmann wurde 1944 von der Bremer Gestapo von seiner Arbeitsstelle, dem Bremer Hauptbahnhof, verschleppt ins "Arbeitserziehungslager" Bremen-Farge. Er hatte hungernden Zwangsarbeitern heimlich Brot zugesteckt, wurde dabei gesehen und denunziert. Schwer gezeichnet von der harten, unmenschlichen Arbeit kam er nach knapp drei Monaten wieder frei und verstarb am 29. April 1953 im 55. Lebensjahr, erlöst von seinem schweren Leiden. "Der Ortsverein Kirchlinteln der SPD verliert mit dem Verstorbenen ein treues Mitglied, der auch im Dritten Reich seiner Gesinnung treu blieb und dafür Verfolgungen erleiden mußte", schrieb die Presse damals.

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