Gute Ideen und unzählige Stunden ehrenamtlichen Engagements machen die "Klamottenkiste" der Kirchengemeinde Wittlohe überhaupt erst möglich: Grund genug für SPD-Landtagskandidatin Dörte Liebetruth sich auf ihrer Tour der Ideen durch den Landkreis Verden bei Pastor Wilhelm Timme, Ortsvorsteher Michael Jeske und den beiden ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Klamottenkiste, Anke Rübke und Marlis Cordes, einmal näher über das Projekt zu informieren:

Dörte Liebetruth mit ihrem roten Rucksack in der Klamottenkiste

Ursprünglich gedacht vor allem als Kleiderspende für Flüchtlinge ist die Klamottenkiste jetzt ein sehr gut organisiertes kleines Second-Hand-Lädchen geworden, wo jeder einkaufen kann. Das Besondere: Es gibt keine Preisschilder - alle geben so viel sie können und für angemessen halten. Mehr als ein Jahr lang gibt es die Klamottenkiste nun schon. Die engagierten Mitarbeiterinnen öffnen an jedem ersten Samstag im Monat von 10 bis 13 Uhr und am dritten Donnerstag (16 bis 18 Uhr), Klönschnack bei einer Tasse Tee oder Kaffe inbegriffen.

Wilhelm Timme erläuterte Dörte Liebetruth das Anliegen, dass die Aktiven der Klamottenkiste haben: "In unserer Wegwerfgesellschaft wollen wir zu einem achtsamen Umgang mit den Ressourcen der Natur beitragen, indem wir sehr gut erhaltene oder fast neue Kleidung einer neuen Verwendung zuführen." Dörte Liebetruth zollte den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Klamottenkiste großen Respekt und hob hervor: "In der Klamottenkiste wird niemand als 'bedürftig' abgestempelt, sondern alle Einkäufer werden gleichbehandelt. So muss es sein!" Sie nehme von dem Besuch mit, wie viel ehrenamtliches Engagement für soziale Zwecke und einen schonenden Umgang mit Ressourcen vor Ort bewegen könne - und wie wichtig andererseits die Anerkennung dieser keineswegs selbstverständlichen Leistung sei. Und dann war da noch die Jacke, die einst neu mit Preisschild aber auch einem kleinen Fleck auf dem Ärmel in der Klamottenkiste abgegeben worden war: Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin hatte sie gerade zu Hause gewaschen und wieder mit in die Klamottenkiste gebracht, wo Dörte Liebetruth bei ihrem Besuch über die Jacke "stolperte": Jetzt hat das Kleidungsstück eine neue Besitzerin...

Das Team der „Klamottenkiste“ hat noch viele Ideen: Für die Aufbewahrung der Kleiderspenden suchen sie derzeit Kleiderschränke. Außerdem soll ein Büchertausch ermöglicht werden. Als Kontrastprogramm zur Wegwerfgesellschaft möchten sie zum Beispiel in einer ausgedienten Telefonzelle gespendete Bücher weiteren Lesern zugänglich machen. Dörte Liebetruth machte darauf aufmerksam, dass die Lebenshilfe Seelze für Dörverden einen öffentlichen Bücherschrank gebaut habe - vielleicht sei das ja auch für Wittlohe eine Möglichkeit.

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