Meistens ist die SPD-Landtagskandidatin Dörte Liebetruth bei ihrer Tour der Ideen mit dem Fahrrad unterwegs - aber als Pastor Wilhelm Timme sie und den Wittloher Ortsvorsteher Michael Jeske einlud, mit dem Bus zum Projekt der zeitgeschichtlichen Werkstatt am sogenannten Fliegergrab aufzubrechen, sagte Dörte Liebetruth natürlich nicht Nein.

Auf dem Weg zum Ziel berichtete Wilhelm Timme aus der Arbeit der zeitgeschichtlichen Werkstatt: "Das Erinnern des sinnlosen Mordens macht Sinn." Es gehe darum, insbesondere Jugendlichen einen Zugang auch zu den Schattenseiten der Heimatgeschichte zu eröffnen. Deswegen gehöre das in der Kirchengemeinde Wittlohe zum Konfirmandenunterricht dazu, und man besuche gemeinsam die geschichtsträchtigen Orte der Gemeinde. Dörte Liebetruth begrüßte das Engagement der zeitgeschichtlichen Werkstatt: "Die Erinnerung an die Vergangenheit kann Orientierung bieten für unser Leben in der Gegenwart."

Wilhelm Timme berichtete: "Gerade erst im April 2017 ist hier an der Stelle, wo der deutsche Pilot Heinz Schrader im April 1945 abgestürzt war, die neue Schautafel vorgestellt worden. Zwar gab es schon vorher eine Schautafel; sie hatte jedoch stark glorifizierende Züge. Mit Unterstützung von Bürgermeister Wolfgang Rodewald hat Kira Georg, die zurzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei der zeitgeschichtlichen Werkstatt absolviert, gemeinsam mit Konfirmanden eine neue völlig neue Schautafel erarbeitet. Gern hätten noch mehr Konfirmanden daran mitgewirkt."

Im Anschluss an den gemeinsamen Besuch an der Absturzstelle tauschten die FSJ-lerin Kira Georg, Pastor Wilhelm Timme, Ortsvorsteher Michael Jeske und die SPD-Landtagskandidatin Dörte Liebetruth Ideen aus, wie sich die zeitgeschichtliche Werkstatt weiterentwickeln könne und welche politische Unterstützung für diese wichtige Auseinandersetzung mit der Heimatgeschichte gebraucht werde.

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