Die Erinnerung darf nicht sterben

„Wider das Vergessen“ heißt die Ausstellung der Kirchlintler SPD, die am Sonnabend und Sonntag, 21. und 22. Oktober, jeweils von 11 bis 16 Uhr im Gemeindesaal der ev.-luth. St.-Jacobi-Gemeinde Wittlohe präsentiert wird. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll auf acht großen Stelltafeln das Kriegsende im Frühjahr 1945 in der Gemeinde Kirchlinteln.

Es wird beispielsweise von mutigen Menschen berichtet, die furchtlos mit der weißen Fahne den britischen Soldaten entgegengingen und somit großen Schaden von ihrem jeweiligen Dorf abwendeten; von toten Säuglingen in Armsen, die in einem ehemaligen Schweinestall untergebracht waren, sowie von verlogenen Durchhalteparolen der Nazipropaganda. Ebenso wird zum Beispiel an der Person der Marie Meyer (Luttum) an die vielen Opfer unter der hiesigen Zivilbevölkerung erinnert.

In einer Audiostation sind mehrere Original-Tondokumente sowie ein Interview mit Willi Spöring aus Otersen zu hören. Zusätzliche Informationsmaterialien werden ausgelegt, und viele großformatige Fotos geben einen Einblick in die damalige Zeit. Eine Zusammenfassung in einer Broschüre gibt zudem einen Überblick über die Kriegsereignisse im April 1945 in der Gemeinde.

An beiden Tagen wird außerdem jeweils um 14.30 Uhr der Film des kompletten Interviews mit Willi Spöring gezeigt. Darin beschreibt er seine Erlebnisse als junger 16-jähriger Soldat während des Kriegs. "Nach dem großen Erfolg während der Eröffnung im Lintler Krug und der Präsentation von Juli bis jetzt im Rathaus, freut es uns besonders, dass die Ausstellung nun in Wittlohe gezeigt werden kann", freut sich SPD-Ortsvereinsvorsitzender Hermann Meyer. Besucher sind herzlich willkommen.

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