„Wir müssen alle drei infrage kommenden Flächen für die Baulandentwicklung im Hauptort gemeinsam entwickeln“, sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Richard Eckermann auf der vergangenen Sitzung im Gasthaus Heitmann in Kreepen. „Klare Priorität haben für uns dabei die größeren Flächen im Bereich Heidberg. Beim Gebiet Ritterallee II wollen wir in Ruhe prüfen, wie möglichst viel Baumbestand erhalten werden kann.“

Er bezog sich damit auf eine Pressemitteilung der Kirchlintler CDU vom 21. November, in der diese eine Baulandausweisung der zusammenhängenden großen Flächen nur in zwei Schritten möchte. Nach Auffassung der SPD-Fraktionsmitglieder könnte das auch als Klientel-Politik ausgelegt werden.

Die beiden geplanten Baugebietserweiterungen Auf dem Breck und Westlich Speckener Straße müssen aufgrund ihrer Lage vorrangig und aus Kostengründen gemeinsam erschlossen werden. Allein schon wegen der Problematik der Ableitung des Oberflächenwassers und der baulichen Maßnahmen an der Kükenmoorer Straße. Diese könne zwar den stärker werdenden Verkehr aufnehmen, aber zum Schutz der Anwohner müssten Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, eine Geschwindigkeitsreduzierung und/oder eine deutlich weniger Lärm verursachende Asphaltierung erfolgen. All das mache nur Sinn, wenn beide genannten Flächen gemeinsam erschlossen und die Kosten auf die rund 80 infrage kommenden Grundstücke insgesamt umgelegt würden. Es gelte unnötig hohe Kosten für die Bauwilligen zu vermeiden.

„Wir müssen in Gang kommen“, meinte auch Bürgermeister Wolfgang Rodewald und sprach sich, ebenso wie bereits beim geplanten Baugebiet Ritterallee II, zügig für entsprechende Aufstellungsbeschlüsse für die in Rede stehenden Flächen im Bereich Heidberg aus. „70 Bauwillige stehen bereits auf der Interessentenliste, die sofort anfangen möchten.“ Wie begehrt die Baugrundstücke in Kirchlinteln seien, hätte sich ja schon bei der Vermarktung des Baugebietes Ritterallee I gezeigt, sagte der Bürgermeister. Sie seien innerhalb weniger Stunden vergriffen gewesen.

Das gemeinsame Ziel der Gemeinde, 11.000 Einwohnern zu erreichen, sei mit dieser destruktiven Haltung nicht zu erreichen, mahnte Eckermann die CDU, ihre zögerliche Haltung aufzugeben.

Beide Baugebiete, Auf dem Breck und Westlich Speckener Straße (hinter der ersten Baumreihe) müssen gemeinsam erschlossen werden, fordert die SPD.
Beide Baugebiete, Auf dem Breck und Westlich Speckener Straße (hinter der ersten Baumreihe) müssen gemeinsam erschlossen werden, fordert die SPD.
Jetzt kommt es auf dich an. Verteidige unsere Demokratie und werde Mitglied.