In Kirchlinteln könnte es in Zukunft fünf Lehrpfade zum Thema „Wasser“ geben: Wasservorkommen (weltweit), Wasserverbrauch und virtuelles Wasser; Wasserknappheit, Ernährungssicherung und Welternährung; Menschenrecht auf sauberes Trinkwasser, Armut und Privatisierung; Klimawandel und Wasser; Kampf ums Wasser – Verteilungskonflikte, zur Ressource Wasser in Konflikten
(sowie erweitert) Wasser in den Weltreligionen; ein Querschnittsthema nachhaltige Konsummuster und Verbraucherverhalten könnte zudem eingebaut werden.

Während der ersten SPD-Fraktionssitzung nach der Sommerpause ließen sich die SPD-Kommunalpolitiker von Dierk von der Ohe dessen "Konzept zur Tourismusförderung in der Gemeinde Kirchlinteln“ anhand der fünf Lehrpfade vorstellen. Die Politik und die Kommunen, die den Tourismus entwickeln wollen, hätten allesamt das Problem "Was kann man machen?" und "Was kostet es und was ist es uns wert?", sagte der Armser Diplom-Kaufmann von der Ohe, der Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Tourismus studierte. Das Thema "Wasser" sei ein dankbares Thema. "Es ist mit vielen (Teil- und Unter-)Themen behandelbar und lädt zu Kooperationen ein. Zudem zeigt sich hinsichtlich der Themen der vorgeschlagenen Lehrpfade eine herausgehobene, zukunftsfähige Attraktivität und nachhaltige Förderungswürdigkeit und geht mit einem großen Interesse der Öffentlichkeit einher."
Es sei auch nicht zwingend erforderlich, dass die verschiedenen Standorte der Lehrpfade direkt am Wasser liegen. Die Anrainerschaft der Gemeinde Kirchlinteln an die Aller sei ja gegeben. Zudem zählen zu den Zielgruppen Fahrradfahrer, die den Aller- oder Weser-Radweg befahren. Darüber hinaus sei ein Ausflug zur Aller auch für die Gruppe der Ferienurlauber interessant, begründete von der Ohe seine Idee. Nach den Worten von der Ohes werde die Gemeinde Kirchlinteln durch seinen Vorschlag des Ausbaus der touristischen Infrastruktur in die Lage versetzt, ihr touristisches Angebots- und Leistungsspektrum erheblich zu erweitern. Zugleich werden verschiedene Ortschaften der Gemeinde durch die Standorte der Lehrpfade eingebunden.

Auf die Gemeinde würden Kosten in überschaubarer Höhe zukommen. Der Ausbau der touristischen Infrastruktur könnte bei rechtzeitiger Antragstellung durch EU-Leader-Förderung von 65 Prozent und weiteren 15 Prozent durch die Bingo-Umweltstiftung erfolgen. Bis zum 18. September müsste ein entsprechender Antrag bei der Gemeinde eingehen, so von der Ohe. Die SPD-Kommunalpolitiker waren sich einig, dass mehr für den Tourismus in der Gemeinde gemacht werden müsste und werden einen entsprechenden Antrag stellen.

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