Unter dem Motto "Demokratie hat Zukunft!“ pflanzte die Kirchlintler SPD am 3. Oktober, dem 29. Jahrestag der Deutschen Einheit, eine Silberlinde. Sie steht nun am Rand des Parkplatzes auf dem ehemaligen Glaspalast-Gelände in der historischen Ortsmitte Kirchlintelns. „Wir beteiligen uns mit dieser Aktion an einem Aufruf des SPD-Bezirks Nord-Niedersachsen, um damit einen besonderen Akzent zu setzen“, sagte Ortsvereinsvorsitzender Hermann Meyer und erläuterte, dass durch diese Aktion sinnbildlich „die durch rechte Kräfte gefährdete Demokratie wieder wachsen solle“.

Darum wurde dieser Platz auch ganz bewusst von der Kirchlintler SPD ausgesucht, weil der Hinrich-Heitmann-Weg an der Silberlinde vorbeiführt. Der Kirchlintler Sozialdemokrat Hinrich Heitmann wurde Ende September 1944 auf seiner Arbeitsstelle, dem Bremer Hauptbahnhof, von der Gestapo verhaftet und ins „Arbeitserziehungslager“ Bremen-Farge gebracht. Er wurde damals denunziert, weil er hungernden Fremdarbeitern Brot zusteckte. Am 22. Juni 2014 ist der Hinrich-Heitmann-Weg zwischen Alter Dorfstraße und Kreepener Straße offiziell eingeweiht worden.

Linden können bis zu 1000 Jahre als werden. In vielen Orten gab es früher eine Dorflinde. Hier wurde getanzt, geplauscht und nach Bräuten Ausschau gehalten. Auch wurde unter ihr das Dorfgericht abgehalten. Mit der Lindenblüte beginnt jedes Jahr der Hochsommer. Der süßliche Duft, den die Blüten vor allem in den Abendstunden verströmen, betört Bienen und Hummeln. Sie sind deshalb für Imker eine wichtige Bienenweide.

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