Sigrid und Uwe Lindhorst nahmen den 9. November als Anlass, um den Stolperstein für Hinrich Heitmann zu pflegen. Der Kirchlintler Sozialdemokrat wurde 1944 von seiner Arbeitsstelle von der Gestapo verhaftet und ins „Arbeitserzeihungslager“ Bremen-Farge gebracht. Lange Zeit wussten seine Frau und die sieben Kinder nicht, wo ihr Mann und Vater war. Erst am 29. Oktober 1944 wurde er nach mehr als 33 Tagen harter und schikanöser Arbeit beim Bau des U-Boot-Bunkers Valentin freigelassen. 

Die harte Arbeit und ständige Demütigung im „Arbeitserziehungslager“ hatten bei dem unbeugsamen Kirchlintler Sozialdemokraten ihre Spuren hinterlassen, am 29. April 1953 starb er nach langem, qualvollem Leiden. Hinrich Heitmann wurde nur 54 Jahre alt. 

Im Gedenken an den mutigen Sozialdemokraten, der sich immer offen gegen die NSDAP aussprach, wurde in Kirchlinteln im Juni 2014 ein Weg nach ihm benannt und bereits 2011 vor seiner Hofstelle ein Stolperstein verlegt.

Sigrid und Uwe Lindhorst beim Reinigen des Stolpersteins
Uwe und Sigrid Lindhorst bei der Pflege des Stolpersteins.
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