Christina Jantz im Gespräch mit dem LGLN Verden
Verden. Christina Jantz, die SPD-Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Verden-Osterholz, besuchte vor Kurzem die Regionaldirektion Verden des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen (LGLN). Im Beisein von Jörn Ehlers, dem Kreisvorsitzenden des Landvolks Verden-Rotenburg, und dem Landvolk-Geschäftsführer Carsten Hipp wollte sie sich über die vielfältigen Aufgaben der Landesverwaltung informieren.
Die Landwirtschaft prägt die Region in meinem Wahlkreis stark, darum möchte ich mit beiden Institutionen im Gespräch bleiben", sagte Christina Jantz.
Bernd Beitzel, Leiter der Regionaldirektion, Hans-Ludger Gerdes, Dezernatsleiter für Flurbereinigung und Landentwicklung, sowie Siegfried Dierken, Dezernatsleiter für Strukturförderung im ländlichen Raum, berichteten über ihre jeweiligen Aufgabengebiete. Betreut werden von Verden aus die vier Landkreise Rotenburg, Celle, Heidekreis und Verden. Dieser flächengroßer Regionalbereich sei rund zweieinhalb Mal so groß wie das Saarland, so Beitzel. Es gebe vielfältige Einflussnahmen auf die vier unterschiedlichen Landkreise. "Förderschwerpunkte hat das LGLN nicht zu entscheiden, sondern die Politik", sagte der Regionaldirektionsleiter, dabei sei man auch auf die Bundespolitik angewiesen.
Zuständig für die Dorfentwicklung ist Siegfried Dierken. Fördergelder könnten erst eingefordert werden, wenn Konzepte vor Ort vorhanden seien. Hier nannte er als Beispiel die Lintelner Geest. Damit der Flächenverbrauch nicht weiter zu Lasten der Landwirte steige, müsse die vorhandene Bausubstanz erhalten bleiben und Baulücken in den Ortschaften verstärkt berücksichtigt werden. "Vor dem Hintergrund der immer älter werdenden Bevölkerung werden wir die zukünftigen Entwicklungsprozesse mit den Bürgern gemeinsam gestalten. Wir wollen Anstöße und Ansätze geben, die die innere Struktur der Ortschaften stärkt", sagte der Dezernatsleiter.
Die Forderung nach einer stärkeren Innenentwicklung unterstrich Christina Jantz. Zudem setze die SPD sich dafür ein, den Ankauf von Agrarland und ganzen Betrieben durch außerlandwirtschaftliche Investoren zu erschweren beziehungsweise zu begrenzen. "Wir treten dafür ein, den Flächenverbrauch auf das Reduktionsziel der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie zu beschränken. Langfristig müssen sich Ver- und Entsiegelung die Waage halten", sagte die Bundestagskandidatin im Behördenhaus an der Eitzer Straße.
Hans-Ludger Gerdes' Bereich Flurbereinigung umfasst neben dem Landmanagement auch den Hochwasserschutz. "Die Einschränkungen für Landwirte werden immer stärker, sie können kaum noch selber über ihr Land entscheiden", sagte Gerdes. Darum seien die Mitarbeiter des LGLN ein Moderator im ländlichen Raum, die dafür sorgen, dass Diskussionen vor Ort immer auf familiärer Basis verlaufen. "Nur das kann hilfreich für die Region und die Entwicklung der Struktur sein."