Schon zum 16. Mal sucht das „Bündnis für Demokratie und Toleranz – Gegen Extremismus und Gewalt“ (BfDT), gegründet von den Bundesministerien des Inneren und der Justiz, „Botschafter für Demokratie und Toleranz“. SPD-Bundestagsabgeordnete Christina Jantz hat dafür nun die aus Kirchlinteln stammende Catherine Lohmann vorgeschlagen.

Catherine Lohmann

„Engagement zu den Themen Zivilcourage, Integration und Extremismusprävention durchzieht den Werdegang von Frau Lohmann in herausragender Weise“, erklärt Christina Jantz. Catherine Lohmann sei für sie die Repräsentantin einer neuen Generation von Engagierten, die das gesellschaftliche Miteinander, trotz Ausbildungsstress oder Start einer Berufskarriere, mitgestalten möchten, so die Bundestagsabgeordnete für Osterholz und Verden weiter.

Die 24-jährige Studentin zeigt seit ihrer frühen Jugend starkes und vielfältiges Engagement für das Thema demokratische Gesellschaftsgestaltung. Als Schülerin des Gymnasium am Wall in Verden in der Schul-AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und als Mitglied im Begleitausschuss des WABE Netzwerkes („Weser-Aller-Bündnis engagiert für Demokratie und Zivilcourage“) aktiv, engagiert sie sich jetzt als Studentin in Stuttgart beim dortigen Stadtjugendring e.V. im Bereich der politisch-historischen Jugendbildung und bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg in der Abteilung Extremismusprävention.

Aber auch in der Heimat wirkt Lohmann noch. Im Spätsommer letzten Jahres hat die nun Vorgeschlagene in ihrem Heimatlandkreis Verden das Begegnungsfest „Herzlich welcome“ für BürgerInnen und Geflüchtete initiiert und mit einem Team aus Freiwilligen zusammen organisiert, woraus auch die Gründung des Vereins „Verden hilft e.V.“ resultierte.

„Die Motivation für mein Engagement resultiert im Grundlegenden aus einer Weltsicht, nach der alle Mitglieder einer Gesellschaft durchaus verschieden und doch immer gleichwertig sind. Das, was wir alle gemeinsam haben, ist das Menschsein – und das ist mitnichten eine banale Feststellung, denn nicht umsonst stellt die Würde des Menschen die Basis unserer Verfassung dar. Zentrale Grundwerte der Demokratie sowie die Menschen darin müssen von allen Teilen unserer Gesellschaft als solche respektiert, geschätzt und aktiv geschützt werden - unabhängig von Staatsbürgerschaft, Aussehen, sozialem Status oder sexueller Orientierung", führt die Kirchlintlerin Lohmann aus.

Als „Botschafter für Demokratie und Toleranz“ vorgeschlagen werden können Personen oder Initiativen, die sich in herausragender Weise für praktische Demokratie-, Toleranz und Integrationsförderung, gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (z.B. Homosexuellenfeindlichkeit) oder für Radikalisierungsprävention einsetzen. Verliehen wird der Preis an bis zu fünf „Botschafter für Demokratie und Toleranz“ mit einem Festakt in Berlin anlässlich des Tages des Grundgesetzes am 23. Mai.

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