Ganztagsschule aus Sicht einer dreifachen Mutter

Zum Schuljahr 2018/19 führte die Grundschule Hüttenbusch den teilgebundenen Ganztag ein. Das Modell bietet den Kindern einen klar strukturierten Tagesablauf mit wechselnden Phasen von Lernen, Entspannung, Verlässlichkeit und die Geborgenheit einer Klassengemeinschaft, der über den Tag kontinuierlich von einem multiprofessionellen Team begleitet wird.

Die Bildungsangebote sind an den Bedarfen und Bedürfnissen der Kinder angepasst. An den Tagen Dienstag und Donnerstag finden die gebundenen Ganztage statt. In der fünften Stunde findet die gemeinsame Lern- und Übungszeit statt. Die Kinder erledigen an diesen Tagen die Hausaufgaben in der Schule, was in gewisser Weise nach Schulschluss auch einen Freiraum schafft. Im Anschluss dessen wird das gemeinsame Mittagessen eingenommen, welches durch einen Caterer geliefert wird.

In der sechsten/siebten Stunde finden zum Beispiel der Sportunterricht und kreative AGs statt. Beim Filzen, Werkeln, Experimentieren, Trommeln/Tönen und Tanzen werden in vielerlei Hinsicht den Kindern Möglichkeiten zur Entfaltung geboten. Die ersten Sorgen der Eltern, ob die Kinder von so einem langen Schultag erschöpft oder gar überfordert sind, sind schon nach den ersten Schulwochen nach Beginn geschwunden. Die Kinder nehmen den Ganztagsschulunterricht sehr gut an und erfreuen sich an der gemeinschaftlichen Zeit mit ihren Schulkameraden.

Melanie Oberender
(stellvertretende Elternsprecherin der 1. Klasse, zwei Kinder besuchen jeweils die 1. und 3. Klasse in der Grundschule Hüttenbusch im Nachbarlandkreis Osterholz)