Die kleine Ortschaft Wittlohe wird von vielen Durchfahrenden auf der Landesstraße L159 kaum wahrgenommen. Nicht verwunderlich, da die gut ausgebaute Strecke durch den Ort relativ kurz ist. Beim Passieren der Ortseingangsschilder seien ja auch schon in einiger Entfernung die Ortsausgangschilder zu erkennen, sagt Ortsvorsteher Michael Jeske und ergänzt: „Warum also bremsen oder vielleicht den Fuß etwas vom Gaspedal nehmen?"

Die Wittloher sehen das allerdings ganz anders. In der Ortschaft befinden sich nämlich an der L159 in einem Radius von 100 Metern vier Bushaltestellen, die unter anderem von zahlreichen Schulkindern aufgesucht werden. Um Klarheit über die gefahrenen Geschwindigkeiten in Wittlohe zu bekommen, hat die Kirchlintler Gemeindeverwaltung ihre Geschwindigkeitstafel jeweils für 50 Tage in beide Fahrtrichtungen aufgestellt.

"Seit Kurzem liegen die Ergebnisse der Auswertung vor, das Ergebnis ist eindeutig: Durch Wittlohe wird zu schnell gefahren“, sagt der Ortsvorsteher. Im Durchschnitt ist eine Geschwindigkeit gemessen worden, die die vorgeschriebene Begrenzung von 50 Kilometer pro Stunde (50 km/h) um bis zu 30 Prozent überschreitet. Es gebe allerdings auch die positive Erkenntnis, dass sich einige Verkehrsteilnehmer ordnungsgemäß an die vorgeschriebenen Durchfahrtsgeschwindigkeit halten.
"Die Ergebnisse der Auswertung liegen jetzt dem Landkreis Verden vor, dieser ist für Radarkontrollen zuständig“, sagt Jeske. Vor Kurzem kam das positive Signal, dass ab sofort auch in Wittlohe mit Radarkontrollen zu rechnen ist.

Jetzt kommt es auf dich an. Verteidige unsere Demokratie und werde Mitglied.