Auf der vergangenen Sitzung der SPD-Gemeinderatsfraktion wurde zum wiederholten Male ausführlich über den geplanten Bau eines Vollsortimenters auf dem Aula-Grundstück gesprochen. Alle Anregungen und Hinweise aus der Bevölkerung, über die in der Bauausschusssitzung Ende September im Lintler Krug fast fünf Stunden lang debattiert wurde, kamen noch einmal auf den Tisch.

Besonders hinsichtlich des Städtebaulichen Vertrags mit dem Vorhabenträger wurden weitere Änderungen diskutiert, die auf der Sitzung des Verwaltungsausschusses (VA) am kommenden Montag in die Beratungen durch den SPD-Fraktionsvorsitzenden Richard Eckermann eingebracht werden.

Ein weiterer Schwerpunkt der Fraktionssitzung in Heitmanns Gasthof in Kreepen war die Mittagsverpflegung in den Kindertagesstätten (Kitas) "Unter den Buchen", Kirchlinteln, und "Ünnern Hollerbusch", Luttum, sowie in der Schule am Lindhoop in Kirchlinteln. Die Küchen in diesen drei Einrichtungen werden bekanntlich vom Landhaus Badenhoop betrieben, das insgesamt vier Personen in diesen drei Küchen beschäftigt. Da das Landhaus Badenhoop den Betrieb aufgibt, muss es eine neue Regelung geben.

Für die SPD-Fraktion stellte Elke Beckmann noch einmal deutlich heraus, dass es mit den Kirchlintler Sozialdemokraten keinen Lieferservice durch Caterer geben wird. "Das Mittagessen muss weiterhin frisch in den Schulen und Kitas zubereitet werden", sagte sie. Die Einrichtung der Zubereitungsküchen wurde gemeinsam im Gemeinderat konzipiert und damals von einer breiten Mehrheit auch seitens der CDU im Rat mitgetragen. Eine Anlieferung des Essens durch eine Cateringfirma würde seitens der Eltern ebenso überwiegend kritisch gesehen werden wie der Verzicht auf das Kochen in den Einrichtungen. Bei einer Anlieferung würden alle drei Küchen leer stehen, zudem würde die Gemeinde Personal als Abwaschhilfe fürs Geschirr benötigen, weil die Caterer dieses nicht stellen. Ein Verzicht auf eine Essensausgabe im Schulzentrum ist nicht möglich, weil diese gesetzlich vorgeschrieben ist. Zudem sollte geprüft werden, ob der Kioskbetrieb im Schulzentrum anderweitig geregelt werden könne, so die Sozialdemokraten in ihrer Pressemitteilung. Hermann Meyer erinnerte daran, dass er zusammen mit anderen Eltern in den späten 1980er-Jahren im Schulzentrum den Verkauf von belegten Brötchen mit großem Erfolg eingeführt hatte. Vielleicht würden sich ja wieder Eltern oder Großeltern finden, um den Kiosk zu betreiben.

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