„Die Polarisierung stellt uns vor große Probleme; den politischen Kompromiss in der Mitte des Systems zu schmieden, wird momentan nicht mehr akzeptiert, sondern es gilt nur noch schwarz oder weiß.“ In seinen Eingangsworten wies SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil am 8. August auf einer parteiinternen SPD-Veranstaltung im Lintler Krug darauf hin, dass Politik nicht spalten dürfe.

Im Weiteren nannte er fünf Punkte, über die anschließend diskutiert wurde: 1. Klima (das Thema sei viel zu lange vernachlässig worden, und die SPD müsse sich klimafreundlich aufstellen; das sei auch ein Knackpunkt innerhalb der großen Koalition in Berlin); 2. Kluft zwischen Arm und Reich (warum driftet das immer mehr auseinander? Die SPD muss an die Vermögen und Erbschaften ran); 3. Digitalisierung und Umbruch in der Arbeitswelt (hier sei nicht nur die Bedrohung zu sehen, sondern auch die Möglichkeit einer aktiven Gestaltung); 4. Bildungspolitik (der Digitalpakt von 5 Mrd. Euro reiche nicht, es muss ein ordentliches Bildungssystem geschaffen werden, Grundschulen dürfen nicht geschlossen werden, sondern müssten besser ausgestattet werden, damit die Chancen der Kinder größer werden); 5. Parteivorsitz (es sei ja noch bis zum 1. September Zeit, aber er denke darüber nach; dass die Mitglieder über den Parteivorsitz entscheiden, sei sehr gut).

Lars Klingbeil (weißes Hemd) mit (von links) Hermann Meyer, Dörte Liebetruth, Kira Georg, Jutta Liebetruth, Hans-Rainer Strang und Bernd Michallik
Lars Klingbeil (weißes Hemd) mit (von links) Hermann Meyer, Dörte Liebetruth, Kira Georg, Jutta Liebetruth, Hans-Rainer Strang und Bernd Michallik
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