Walsrode. Fracking ist nicht Zukunft: Unter diesem Motto bekräftigte die SPD-Landesvertreterversammlung in Walsrode die Fracking-kritische Haltung der Sozialdemokraten, die auch schon im Landtagswahlprogramm und im Koalitionsvertrag der rot-grünen Landesregierung zum Ausdruck gekommen ist. Mit der Walsroder Resolution verbunden ist auch ein Dialogangebot der Sozialdemokraten an betroffene Gruppen.

Auf dem Bild (von rechts nach links): SPD-Bundestagsabgeordneter Lars Klingbeil, SPD-Bundestagskandidatin Christina Jantz, SPD-Landespolitikerin Dr. Dörte Liebetruth, SPD-Kreistagsabgeordneter Richard Eckermann sowie Ministerpräsident und SPD-Landesvorsitzender Stephan Weil.

Den Fracking-kritischen Antrag hatten die örtliche SPD-Bundestagskandidatin Christina Jantz, Landespolitikerin Dr. Dörte Liebetruth, der Kreistagsabgeordnete Richard Eckermann und der SPD-Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil im Vorfeld der Walsrode Konferenz mit erarbeitet und vor Ort in Walsrode unterstützt.

Die Zukunft sieht SPD-Bundestagskandidatin Christina Jantz beim Ausbau erneuerbarer Energien, nicht bei der Förderung endlicher Ressourcen. Jantz kritisiert, dass die schwarz-gelbe Bundestagsmehrheit es bisher leider nicht geschafft habe, klare bundesgesetzliche Regeln für die Fracking-Technologie zu schaffen. Ihr kommt es darauf an, Risiken des Frackings für Gesundheit und Umwelt konsequent auszuschließen: "Mir ist wichtig, dass sich die Niedersachsen-SPD geschlossen dafür einsetzt, giftige Chemikalien beim Fracking dauerhaft zu verbieten," so die SPD-Bundestagskandidatin. Auch ein bundesweites Fracking-Moratorium zur Förderung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten hält Jantz für unverzichtbar, weil heute noch immer nicht alle Risiken der Fracking-Technologie für Mensch und Umwelt ausgeschlossen werden können.

SPD-Landespolitikerin Dörte Liebetruth freut sich gemeinsam mit Bundestagskandidatin Christina Jantz, dass die Landes-SPD mit der Walsroder Resolution auch eine klare Botschaft an alle Bürgerinnen und Bürger aussendet vermittelt, die von laufenden Fracking-Vorhaben bei der Erdgasförderung aus konventionellen Lagerstätten betroffen sind. So heißt es im Beschlusstext: "Die niedersächsische Landesregierung wird trotz Fehlens bundesgesetzlicher Regelungen alle Möglichkeiten ergreifen, um mit den beteiligten Gruppen im Rahmen
laufender Fracking-Vorhaben Risiken von Mensch und Natur auszuschließen." Die rot-grüne Landesregierung wolle im Dialog auf Augenhöhe nach den besten Lösungen suchen, wie Risiken ausgeschlossen werden können, betont Liebetruth.

Christina Jantz und Dörte Liebetruth bitten Gruppen, die das Dialogangebot der Sozialdemokraten zum Fracking annehmen wollen, sich an das Büro des SPD-Landtagsabgeordneten Uwe Santjer zu wenden (E-Mail: buero@uwe-santjer.de; oder per Telefon montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr: 04721 - 66 59 290).

Bei der SPD-Landesvertreterversammlung in Walsrode wurde auch die SPD-Liste zur Bundestagswahl beschlossen: Christina Jantz hat als SPD-Bundestagskandidatin für die Landkreise Verden und Osterholz Platz 16 von 60 Listenplätzen errungen. Ein sicherer Listenplatz ist das nicht. Doch für die Schwanewederin Christina Jantz ist ohnehin klar: "Mein Ziel ist es, für die Menschen in unserer Region das Direktmandat zu gewinnen."

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