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18. September 2012: Moorschutz für Artenvielfalt und Klima - Liebetruth lobt NABU-Projekt im Holtumer Moor

Kirchlinteln-Holtum (Geest). Moorschutz hilft dem Klima und der Artenvielfalt. Im Rahmen ihrer "Tour der Ideen" wollte die SPD-Landtagskandidatin Dr. Dörte Liebetruth deswegen erfahren, wie die Ehrenamtlichen vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) im Holtumer Moor die Natur und Artenvielfalt schützen. Gemeinsam mit Vertretern der Kirchlintler SPD und der Biotoppflegegruppe des NABU-Kreisverbands erkundete sie das Naturschutzprojekt im Holtumer Moor.

Schon seit 1979 engagiert sich der NABU dort zwischen der Bundesstraße 215 und der Bahnlinie Verden–Rotenburg.

Hans-Jürgen Maaß von der Biotoppflegegruppe berichtete, wie der NABU das Naturschutzprojekt im Laufe der Jahre immer weiter vergrößern konnte - aber neuerdings an seine Grenzen stößt. Mehr als 70 Hektar umfasst das Projekt heute; 27 Hektar davon gehören dem NABU, weitere 19 Hektar einzelnen NABU-Mitgliedern, 20 Hektar dem Landkreis Verden und 5 Hektar dem Land Niedersachsen. Während einige dieser Flächen vom NABU gepflegt, zugleich aber weitgehend sich selbst überlassen bleiben, werden andere Flächen unter Naturschutzauflagen an Landwirte aus der Gegend verpachtet, die sie extensiv bewirtschaften.

Mittlerweile seien die Flächen rar geworden, die der NABU noch hinzukaufen könne. Dörte Liebetruth zeigte sich beeindruckt vom langjährigen ehrenamtlichen Engagement der NABU-Aktiven: "Ob es Pflanzaktionen oder der Bau eines Tümpels sind: Es verdient große Anerkennung, wie hier zahlreiche Ehrenamtliche seit langer Zeit gemeinsam anpacken. Zusammen bewegen sie eine Menge für Artenvielfalt und Klimaschutz." Ideen zum Schutz von Klima und Artenvielfalt, die sie später in ihre Arbeit im Landtag einfließen lassen will, nahm Dörte Liebetruth dann auch in ihrem roten Rucksack von der Wanderung aus dem Holtumer Moor mit.

Die Mitglieder des NABU vor Ort erklärten kompetent Zusammenhänge, die sonst manchmal unbeachtet bleiben: Moore speichern viel Kohlendioxid (CO2). Obwohl sie nur drei Prozent der Landfläche der Erde ausmachen, binden Moore doppelt so viel Kohlenstoff wie sämtliche Wälder weltweit. Für den Klimaschutz sei es wichtig, dass dieser Kohlenstoff nicht freigesetzt werde. Eine ausreichende Artenvielfalt brauche der Mensch ebenfalls. Besonders den Duft einer Art genossen die Besucher im Moor: Die Wasserminze erfreute sich aufgrund ihres frischen Duftes großer Beliebtheit.

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