SPD besichtigt Lintler Krug - Das geplante Restaurant/Café im Lintler Krug nimmt Formen an
. Während einer Besichtigung des Gebäudes in der historischen Ortsmitte durch die Kirchlintler SPD mit Fraktionsmitgliedern, Kandidierenden, der parteilosen Bürgermeisterkandidatin Sabine Mandel und dem Bundestagskandidaten Michael Harjes stellte Jens Dreger seine Planungen für das Kammerfach vor.
Bereits im Oktober 2018 traf sich die SPD-Gemeinderatsfraktion mit Jens Dreger, dem Geschäftsführer der Sirius-Jugendhilfe, und ließ sich über seine Pläne informieren. „Ich kucke jeden Tag auf den Krug und finde es sehr schade, dass so ein tolles Haus so wenig genutzt wird“, sagte er damals. Durch Corona haben sich zwar die Planungen verzögert, die finanziellen Zusagen seien aber gekommen, sodass das Projekt in diesem Jahr noch unterschriftsreif wird, ist Dreger zuversichtlich. Selbst investiert Dreger einen sechsstelligen Betrag in die Baumaßnahmen.
Mit dem Ausbau des seit der Eröffnung des Lintler Krugs im Jahr 2012 leerstehenden Kammerfachs würde das Inklusionsunternehmen Sirius vier Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung schaffen. „Diese Beschäftigten erhalten mindestens Mindestlohn, und da sie nicht in einer staatlichen Fördermaßnahme sind, haben sie auch einen langfristigen Arbeitsplatz“, erklärt Dreger den Besuchern. Menschen mit Beeinträchtigungen könnten im Rahmen ihrer Fähigkeiten Großartiges leisten, dafür brauchen sie jedoch konkrete Chancen. Dreger weiter: „Wir wollen mit der Gründung des Inklusionsunternehmens im Lintler Krug, in dem Ort, wo die Gemeinnützige Jugendhilfe Sirius GmbH ihren Sitz hat, der Dorfgemeinschaft etwas zurückgeben, was durch das Gasthaussterben auf dem Land verloren gegangen ist: einen gemütlichen und schönen Platz zur Begegnung, als Kommunikationszentrum, in dem Menschen mit Beeinträchtigung selbstverständlich mit dabei sind. Somit wollen wir auch ein Beispiel für gelungene Inklusion in das kulturelle und das Arbeitsleben geben.“
Zu den oben angesprochenen vier Arbeitsplätzen sind noch fünf weitere Arbeitsplätze für Betriebsleitung, Koch und Servicepersonal eingeplant. Im rund 100 Quadratmeter großen Kammerfach soll neben dem Café auch ein Restaurant betrieben werden. Es wird eine regionale Küche angeboten, eine Vernetzung mit ansässigen Branchen wie Bäckereien, Hofläden und anderen gehöre dazu, erklärt Dreger seine Planungen den Anwesenden. Er sieht dadurch eine Förderung von Tourismus und Veranstaltungen in Kirchlinteln im Zusammenhang mit einem Catering für den Saalbetrieb. Für Dreger ist das ein Alleinstellungsmerkmal, „dass das historisch wichtige, sehr schön sanierte Gebäude, das gemeinsam mit den gepflegten Grünanlagen schon die Grundlage für eine attraktive Gastronomie bietet". Der jeweiligen Jahreszeit angepasst könne durch passende Dekoration eine einladende Atmosphäre geschaffen werden. Das gastronomische Konzept bietet den Kunden die Möglichkeit, sich sowohl zum Essen als auch zum Einnehmen von Getränken in verschiedenen Angebotskorridoren einzufinden. Die zugrundeliegende Konzeption einer „ländlichen Tagesbar“ nimmt sowohl verschiedene Zielgruppen hinsichtlich Beschäftigung, Geschlecht und Alter in den Blick und bietet darüber hinaus auch für Gäste und Touristen in Kirchlinteln ein attraktives Angebot über den Tag. "Auf der Basis der allgemeinen Marktentwicklung im Bereich Gastronomie bietet nur der Lintler Krug eine moderne Interpretation traditioneller Gerichte zu erschwinglichen Preisen an. Dies ist bisher in Kirchlinteln und Umgebung noch eine nicht stark besetzte Nische“, führt der Geschäftsführer weiter aus.
Die SPD-Fraktion und bestimmt viele Einwohner der Gemeinde können es kaum abwarten, bis sich im Lintler Krug in gastronomischer Hinsicht etwas tut. Sabine Mandel war total begeistert von dem Projekt und wird es auch als zukünftige Bürgermeisterin unterstützen: "Wer möchte gerade jetzt bei dem schönen Wetter nicht gerne unter den großen schattenspendenden Linden im Kruggarten sitzen, Kaffee trinken und Kuchen essen und sich wohlfühlen?“
