„Die Gäste sind begeistert und wir haben viele treue Dauercamper.“ Und das schon seit 50 Jahren. 1969 legte Karl Haase den Campingplatz mitten in einer ehemaligen Kuhwiese am Rand der Ortschaft Kükenmoor an. Tochter Karin Drewes kümmert sich mittlerweile um den Campingplatz und die Gaststätte am Salingsloh. Auf dem 2500 Quadratmeter großen Gelände gibt es 80 Stellplätze, von denen rund 20 freigehalten werden für Gäste, die hier kurzfristig ihren Wohnwagen abstellen und Urlaub machen wollen. Die Plätze sind zwischen 100 und 250 Quadratmeter groß, „und ein 100-Quadratmeter-Platz kostet im Jahr 260 Euro“, sagt Karin Drewes.

Während eines Rundgangs über den Platz erfuhren die Fraktionsmitglieder der Kirchlintler SPD auch, dass zwei Familien von der ersten Stunde an dem Platz am Salingsloh die Treue gehalten haben. „Sie sind jetzt 89 und 90 Jahre alt.“ Die Gäste kommen im März und fahren im Oktober wieder nach Hause. Von hier aus sei die Nordsee nicht weit entfernt, und die Freizeitparks in der Nähe seien schnell zu erreichen, sagt Karin Drewes. So komme zum Beispiel eine Familie aus dem Bodenseeraum hierher, um Tagestouren an die Nordsee zu unternehmen. Und sogar aus Luxemburg sind Gäste auf dem Campingplatz. „Familien kommen mit ihren Kleinkindern solange, bis diese 14 oder 15 Jahre sind und andere Interessen haben.“ Aber diese Kinder kommen dann, wenn sie selber Eltern sind, wieder mit ihren Kindern nach Kükenmoor. Es gab Zeiten, da waren 70 Kinder auf dem Campingplatz. „Anfangs betrieben wir noch Landwirtschaft“, erinnert sich Karin Drewes, „und die Kinder wollten immer bei den Ferkeln und Schweinen im Stall sein.“ Den Müttern habe der Geruch ihrer Kinder anschließend nicht so gefallen. Dafür gibt es einen Natursee, der jährlich einmal gereinigt wird. Diese Aktion wird immer in einem großen Fotobuch dokumentiert.

Die Camper am Salingsloh haben eine starke Kaufkraft. Drewes: „Zwischen 25 und 40 Euro pro Tag lässt jeder hier.“ Sie kaufen in Kirchlinteln oder der Region ein. „Wer hier 14 Tage Urlaub macht, kann jeden Tag eine andere Strecke wandern“, erzählt Karin Drewes von die vielfältigen Möglichkeiten von vor Ort. Die SPD-Kommunalpolitiker waren erstaunt über die vielen kaum bekannten informationen zum Campingplatz und bedankten sich bei Karin Drewes auch dafür, dass sie ihre Gaststätte extra für die anschließende Fraktionssitzung geöffnet hatte, trotz Ruhetag.

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