Ihre erweiterte Fraktionssitzung in der vergangenen Woche in Armsen nutzten die SPD-Kommunalpolitiker, um sich das vor Kurzem in Dienst gestellte Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W) näher anzusehen und vorstellen zu lassen. Armsens Ortsbrandmeister und SPD-Fraktionsmitglied Stephan Nullmeier freute sich über das neue Fahrzeug für die Ortswehr Armsen. Die Besonderheit dieses neuen Fahrzeugs sei die Ausstattung mit einem 600 Liter fassenden Wassertank. Oftmals sei es problematisch, eine komplette Anrückstärke bei Einsätzen zu bekommen, „weil viele Feuerwehrkameraden auswärts oder als Schichtarbeiter tätig sind“, sagte Nullmeier. Besonders in der Zeit der Schichtwechsel zwischen 13 und 14 Uhr fehlten die Leute, "und mit dem neuen TSF-W könne im Notfall auch mal mit zwei Mann rausgefahren werden, um den ersten Löschangriff zu starten“. Immer wieder habe sich in der Vergangenheit gezeigt, dass es sehr wichtig sei, neue Fahrzeuge mit einem zwingend erforderlichen Wassertank auszurüsten. „Mit den 600 Litern Wasser können so schon mal Kleinbrände gelöscht oder erste Löschangriff unternommen werden.“

Weitere Neuerungen seien unter anderem, dass die Atemschutzgeräte während der Fahrt angelegt werden können und eine umfangreiche Beleuchtung des Fahrzeugs. „Vor Ort kann man gleich alles sehen, was gebraucht wird.“ Zudem ist ein Strahler installiert, der bis zu fünf Meter Gesamthöhe ausgefahren werden kann, um damit die Einsatzstelle auszuleuchten. Positiv sei außerdem, dass das 7,49-Tonnen-Fahrzeug noch mit dem Feuerwehrführerschein gefahren werden darf. „Ab 7,5 Tonnen muss der wesentlich teurere C-1-Führerschein vorliegen“, wusste Nullmeier zu berichten.

Durch die Indienststellung der drei neuen baugleichen TSF-W für die Ortsfeuerwehren Hohenaverbergen, Armsen und Weitzmühlen sei der Brandschutz in den Ortschaften für die nächsten Jahrzehnte gegeben, sagte der Ortsbrandmeister und ergänzte: „Alle drei ausgewechselten Fahrzeuge in den Ortsfeuerwehren waren fast 30 Jahre alt und entsprachen nicht mehr den aktuellen Anforderungen.“ Das Armsener Fahrzeug wurde zum Beispiel im Jahr 1989 in Dienst gestellt.

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