Genossen der Kirchlintler SPD reinigten jetzt die vier Schilder und die Gedenktafel am Hinrich-Heitmann-Weg. "Im Laufe der Jahre sind sie unansehnlich geworden, deshalb wurde eine bestandserhaltene Pflege notwendig“, sagte Ortsvereinsvorsitzender Hermann Meyer.

Der Fußweg zwischen der Kreepener Straße, dort ist jetzt die Bürgerbushaltestelle "Hinrich-Heitmann-Weg", und der Alten Dorfstraße wurde offiziell am 22. Juni 2014 eingeweiht. In einem Faltblatt zum Hintergrund ist zu lesen: „Die Kirchlintler SPD begrüßt es sehr, dass nun nicht nur mit einem Stolperstein vor ,Lampens Huus’ sondern – nach fast 70 Jahren – mit der Benennung des Hinrich-Heitmann-Wegs und der Gedenktafel auch offiziell seitens der Gemeinde an das Schicksal von Hinrich Heitmann und an seinen Mut erinnert wird, während der grausamen Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 hungernden Menschen Brot zu geben, eigentlich eine Selbstverständlichkeit.“

Der Sozialdemokrat Hinrich Heitmann wurde Ende September während seiner Spätschicht auf dem Bremer Hauptbahnhof dabei gesehen, wie er Fremdarbeitern Brot zusteckte. Er wurde denunziert und von der Bremer Gestapo ins „Arbeitserziehungslager“ Bremen-Frage verschleppt, wo er unter unmenschlichen Bedingungen beim Bau des U-Boot-Bunkers Valentin eingesetzt war. Wochenlang wussten seine Frau Dora und die fünf Kinder nicht, wo ihr Mann und Vater war. Nach rund drei Monaten kam er als gebrochener Mensch frei und starb viel zu früh mit 54 Jahren.

Informationen der SPD Kirchlinteln über Hinrich Heitmann

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