Der neu errichtete Unterstand des TSV Lohberg war den Kandidierenden und Mitgliedern der SPD ein gern angenommener Schattenspender gegen die heißen Sonnenstrahlen. Der SPD-Ortsverein hatte am Sonntagnachmittag die Mitglieder und weitere Kandidierende zur Kommunalwahl am 12. September eingeladen. Auf dieser Versammlung stellten sich mit Sabine Mandel die parteilose Kandidatin für das Bürgermeisteramt in der Gemeinde sowie alle Kandidatinnen und Kandidaten auf der SPD-Wahlliste vor.

Zudem wurde über die Unterstützung seitens der SPD für Sabine Mandel und über die Reihenfolge auf dem Wahlvorschlag abgestimmt. Weitere Diskussionen zum Wahlprogramm schlossen sich an.

SPD-Ortsvereinsvorsitzender Hans-Rainer Strang bedankte sich bei der Vorsitzenden des TSV Lohberg, Heidi Frede. Diese nahm die Gelegenheit war und berichtete über die Nöte im Sportverein. Viele Eltern von fünf- bis sechsjährigen Kindern hätten in der Coronazeit die Mitgliedschaft ihrer Kinder im Sportverein gekündigt. Grund dafür seien auch Probleme in der Sporthalle bei der Luttumer Grundschule. So fehle eine Lüftungsanlage in der Turnhalle und es gebe keine Duschmöglichkeit. So müssten sich die Kinder nach dem Sport unterm Schlauch abduschen. Zumindest seien jetzt die Toilettenanlagen wieder nutzbar. Sie wünsche sich darum von der Kommunalpolitik Unterstützung. Hans-Rainer Strang sagte, dass er bereits auf der Schulausschuss-Sitzung mit Bürgermeister Wolfgang Rodewald diese Themen angesprochen habe, und dieser schnellstmöglich für Abhilfe sorgen wolle.

Nach einem launigen Grußwort vom Grünen-Ortsverbandsvorsitzenden Wilhelm Haase-Bruns stellte sich die gemeinsam von SPD und Grünen unterstützte parteilose unabhängige Kandidatin Sabine Mandel vor. Die Fachbereichsleiterin für Bildung und Kultur in der Stadt Verden stellt mit einem Mitarbeiterstab innerhalb sieben Abteilungsleitungen und 200 Beschäftigten täglich ihre Personalführungskompetenz unter Beweis. Ihr Fachbereich sei zuständig für die Abteilungen Schulen, Sportförderung, Kindertagesstätten, Jugend, Soziales, Gemeinwesenarbeit, Integration und Inklusion, Kulturförderung, Stadtbibliothek und Stadtarchiv, sagte die Diplom-Sozialpädagogin. Mit einem 12-Punkte-Programm wolle sie sich für die Gemeinde einsetzen. „Kirchlinteln hat meiner Ansicht nach viel Entwicklungspotential.“ Nach ihrer Vorstellung in den beiden Verdener Tageszeitungen habe sie viele positive Rückenmeldungen bekommen. Rückenwind bekam sie auch von den SPD-Mitgliedern: einstimmig votierten diese für eine Unterstützung der parteilosen Bürgermeisterkandidatin.

Sabine Mandel bekommt einen Blumenstrauß mit viel Rot und einer Sonnenblume von Hans-Rainer Strang überreicht.
Sabine Mandel bekommt einen Blumenstrauß mit viel Rot und einer Sonnenblume von Hans-Rainer Strang überreicht.

Nach einer Vorstellung der Kandidierenden auf der Liste der SPD Kirchlinteln, legte die Versammlung die Reihenfolge fest: Richard Eckermann, Otersen; Sabine Mandel, Kükenmoor; Hans-Rainer Strang, Luttum; Dr. Dörte Liebetruth, Kirchlinteln; Kira Georg, Hohenaverbergen; Uwe Roggatz, Luttum; Elke Beckmann, Kirchlinteln; Jens Dreger, Bendingbostel; Jule Wieters, Armsen; Erich Brasgalla, Neddenaverbergen; Sarah Gryschkewitz, Kirchlinteln; Andreas Schwiebert, Kirchlinteln; Bettina Bielefeld, Hohenaverbergen; Rüdiger Nodorp, Luttum; Renate Strang, Holtum (Geest); Hermann Meyer, Kirchlinteln; Wiebke Müller, Kirchlinteln; Michael Jeske, Wittlohe; Hartwig Bartelmes, Hohenaverbergen und Fabian Judel, Kirchlinteln. „Das ist eine tolle Liste, die SPD hat eine gute Chance, dass viele in den Gemeinderat kommen“, sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Richard Eckermann nach der Wahl. Zum ersten Mal sind auf der SPD-Liste auch drei junge politikinteressierte Menschen im Alter von 22 Jahren. Vom Auszubildenden, über Studierende, Facharbeiter und Geschäftsführer bildet die Liste einen guten Querschnitt der Gemeindebevölkerung, schreibt die SPD in ihrer Pressemitteilung. Bereits jetzt stehen mit 20 Kandidierende mehr auf der Liste als noch vor fünf Jahren. Weitere Interessierte haben zudem noch die Möglichkeit, auf die Liste zu kommen. Am 16. Juli gibt es eine weitere Mitgliederversammlung hierzu.

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