26. Februar 2013: Gemeinsam Schulstandorte attraktiver machen - SPD will Betroffene beteiligen

Denn der Koalitionsvertrag setze auf einen Dialog auf Augenhöhe mit den Betroffenen hob Christina Jantz hervor, die SPD-Bundestagskandidatin für Verden und Osterholz. Jantz lobte, dass Rot-Grün in Niedersachsen den Elternwillen ernst nehme und die Menschen mitnehmen wolle. Das sei wichtig, um eine gute Bildungsqualität zu erzielen, wie sie im Koalitionsvertrag vorgesehen sei, so Jantz.
Die SPD-Landespolitikerin Dr. Dörte Liebetruth wies darauf hin, dass Rot-Grün Gymnasien nicht schlechter stellen werde. Gleichzeitig machte sie darauf aufmerksam, der Koalitionsvertrag biete die großartige Chance, die Schulzentren im ländlichen Raum auch für Schüler attraktiv zu machen, die das Abitur anstreben. Denn im rot-grünen Grundlagenpapier heiße es " Die rot-grüne Koalition wird unverzüglich dafür sorgen, dass die Errichtung von vierzügigen und - bei Sicherstellung der qualitativen Voraussetzungen - auch dreizügigen Gesamtschulen ermöglicht wird, um diese Schulform auch im ländlichen Raum anzubieten."
"Durch die gymnasialen Angebote, die in Gesamtschulen integriert sind, können wir noch mehr Schülerinnen und Schülern wohnortnah ein attraktives Bildungsangebot machen!" so Liebetruth. Das sahen auch die anderen Anwesenden bei der Konferenz der Kreis-SPD in Kirchlinteln so. Sie waren sich einig: Die Schulzentren in den Gemeinden müssen unbedingt erhalten werden, sollen aber auch die Chance bekommen, sich mit gymnasialen Angeboten breiter aufzustellen.
Der stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Ralf Großklaus mahnte bei den Christdemokraten Sachlichkeit in der schulpolitischen Diskussion im Landkreis Verden an: "Polemik hilft uns nicht weiter. Wer einen sachlichen Dialog fordert und den rot-grünen Koalitionsvertrag kritisiert, sollte diesen Koalitionsvertrag gelesen haben, bevor er sich äußert." Schulpolitik am Elternwillen vorbei, wie die CDU sie propagiert müsse und werde scheitern, so der übereinstimmende Tenor der Anwesenden.
Eingangs der Tagung hatte Kichlintelns SPD-Chef Hermann Meyer seinen Gästen den rund 300jährigen "Lintler Krug" als Schmuckstück der Gemeinde Kirchlinteln vorgestellt, dessen Sanierungskosten bei über zwei Millionen Euro lagen. Die SPD in Kirchlinteln habe eine fast 90jährige Tradition. Gründungsväter seien Eisenbahner gewesen. Hermann Meyer brachte die Hoffung an die SPD-Kreistagsfraktion zum Ausdruck, dass diese sich dafür einsetzen werde, dass Kirchlinteln bald wieder einen Eisenbahnhaltepunkt erhält. Richard Eckermann, der SPD-Fraktionsvorsitzende in Gemeinderat Kirchlintelns, informierte gemeinsam der Kirchlintler Kreistagsabgeordneten Elke Beckmann über Investitionen der Gemeinde im Bereich der Schulen und Kindertagesstätten. Die SPD wirke mit einer starken Fraktion Fraktion aktiv in der Gemeindepolitik mit und bringe gute Ideen und Schwung in die Ratsarbeit, so Eckermanns Fazit.