Kirchlinteln. Die Kirchlintler Sozialdemokraten unterstützen den Plakatwettbewerb "Kein Bock auf diskriminierende Äußerungen!" der niedersächsischen Friedrich-Ebert-Stiftung (FES). „Wir würden uns freuen und es begrüßen, wenn sich besonders Schülerinnen und Schüler der Schule am Lindhoop an dem Wettbewerb beteiligen würden“, so Kirchlintelns SPD-Ortsvereinsvorsitzender Hermann Meyer. Aber auch alle anderen Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 21 Jahren können teilnehmen.

Auf der vergangenen Vorstandssitzung im Lintler Krug wies Meyer auf die vielfältigen Aktivitäten im Schulzentrum hin, die am 20. November 2006 als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet wurde. Im Januar 2007 erhielten die Schüler der „Arbeitsgemeinschaft contra Rechtsextremismus“ (Acorex) am Tag des Ehrenamtes eine Auszeichnung für ihre Aktionen gegen Rechts. Des Weiteren übernahmen Schüler Patenschaften für Stolpersteine in Verden und Neddenaverbergen unter Leitung von Schulsozialarbeiterin Natascha Lorang. Auf Schulfesten wurden Ausstellungen zum Rechtsradikalismus präsentiert.

Beim Jugendplakatwettbewerb der FES geht es gegen Diskriminierung, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Mit Fotos, Gegenständen, Dokumenten und Texten der eigenen Wahl soll ein Plakat zum Thema „Kein Bock auf diskriminierende Äußerungen“ gestaltet werden (Größe bis DIN A3). Auf kreative Art und Weise könnten die Schüler so gängige Vorurteile, Stereotype und Parolen, die auf Schulhöfen und an Stammtischen die Runde machen, widerlegen und diesen Verallgemeinerungen mutig entgegentreten. Eigene Erfahrungen und Strategien im Umgang mit Parolen wie „Ausländer sind kriminell!“, „Frauen und Technik!“, „Der Nationalsozialismus hatte auch seine guten Seiten!“ könnten porträtiert werden, schreibt die SPD in ihrer Pressemitteilung.

„Demokratie braucht Demokraten“ – das sagte einst der erste demokratisch gewählte deutsche Reichspräsident Friedrich Ebert – doch nicht nur das: Demokratie braucht vor allem aktive Demokratinnen und Demokraten. „Für das tägliche Miteinander ist der Einsatz für demokratische Werte wie Respekt, Toleranz und Anerkennung unbedingt notwendig“, heißt es bei den Sozialdemokraten weiter. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.fes.de/niedersachsen oder telefonisch unter (0511) 357708-35 oder -30. Einsendeschluss ist der 17. Mai. Die Sieger werden von einer Jury am 20. Juni in Hannover gekürt.

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