Kirchlinteln-Neddenaverbergen. Die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Kirchlinteln sprachen während der Jahreshauptversammlung am vergangenen Donnerstag im Gasthaus "Zur Linde" in Neddenaverbergen dem bisherigen Vorstand ein großes Vertrauen aus. Alle fünf Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands wurden ohne Gegenstimmen wiedergewählt.

Der neu gewählte SPD-Ortsvereinsvorstand (hinten von links nach rechts): Volker Hoffmann, Heinrich Sackmann, Rainer Strang, Dietmar Rettkowski; (vorne von links nach rechts): Renate Meyer, Sigrid Lindhorst, Hermann Meyer, Jutta Liebetruth, Elke Beckmn, Uwe Lindhorst; es fehlt Jürgen Drewes.

Vorsitzender bleibt weiterhin für die nächsten zwei Jahre Hermann Meyer (Kirchlinteln), seine Stellvertreter sind Jutta Liebetruth (Kirchlinteln) und Volker Hoffmann (Otersen). Als Schriftführerin wurde Renate Meyer und als Finanzverantwortlicher Uwe Lindhorst (beide Kirchlinteln) ebenfalls bestätigt.

Komplettiert wird der Vorstand durch sechs Beisitzer. Hier ist nur Sophie Trauernicht (Kirchlinteln) aus beruflichen Gründen ausgeschieden. Für sie wurde Rainer Strang aus Luttum neu gewählt. Die anderen fünf Beisitzer sind Sigrid Lindhorst, Elke Beckmann, Jürgen Drewes, Dietmar Rettkowski (alle Kirchlinteln) sowie Heinrich Sackmann (Walsrode). Als Kassenrevisoren für die nächsten zwei Jahre fungieren Dieter Eggers (Neddenaverbergen) und Andreas Fröhling (Kirchlinteln). Vertreten wird der Kirchlintler Ortsverein in der Arbeitsgemeinschaft 60plus weiterhin von Dieter Puchter (Kirchlinteln).

In seinem Rechenschaftsbericht für 2011 hob Hermann Meyer viele Aktivitäten und Schwerpunkte des Ortsvereins hervor. Unter dem Motto "Wo drückt der Schuh?" waren die SPD-Gemeinderatskandidaten an vielen Orten in der Gemeinde präsent. Viele Vorschläge aus den Gesprächen mit den Bürgern wurden schriftliche festgehalten. Diese gelte es nun in den kommenden fünf Jahren von der neuen Gemeinderatsfraktion in Zusammenarbeit mit dem Ortsverein abzuarbeiten. "Wir haben hiermit gezeigt, dass wir immer nahe bei den Menschen sind, und uns um deren Belange kümmern", so Meyer.

Dominiert habe die politische Arbeit im zurückliegenden Jahr die Kommunalwahl, "bei der die SPD-Fraktion im Gemeinderat leider einen Sitz verlor", so der SPD-Chef. Positiv sei jedoch, dass Friedel Koch die mit Abstand meisten Stimmen bekomme habe. Er bleibt weiterhin Ortsvorsteher in Armsen, wo die SPD über 59 Prozent der Wählerstimmen bekam. Auch in Kirchlinteln lag die SPD mit 1451 zu 1290 Stimmen vorn und stellt mit Sigrid Lindhorst zum ersten eine Frau als Ortsvorsteherin. In Wittlohe gehört dies schon seit 30 Jahren zum Ortsbild mit Ingrid Jeske.

Vier SPDienstage wurde angeboten: im Mai zum Thema Kindergärten, im Juni zum Thema Bioenergie, im August zum Thema Trägerverein für den Lintler Krug und im Oktober zum Thema Bioerzeuger und Direktvermarkter. Weitere Aktivitäten waren Besuche bei den Bauhofmitarbeitern, in der Bücherei, im Oterser Dörpsladen, bei der Bendingbostler Feuerwehr sowie die Teilnahme am Bundesparteitag der SPD in Berlin (wir berichteten). Zum Thema Oberschule fand ein Diskussionsabend im Schulzentrum statt und mit der Tourismusvereins-Vorsitzenden wurde gesprochen. Teilgenommen hat der SPD-Ortsverein wie in den Jahren zuvor auch wieder am Ferienprogramm, am Rübenmarkt und am Weihnachtsmarkt.

Auf Initiative des SPD-Ortsvereins wurden im Mai 2011 drei Stolpersteine von dem Kölner Künstler Gunter Demnig gesetzt: zwei in Neddenaverbergen und einer in Kirchlinteln (wir berichteten). Die jährliche Gedenkfahrt führte zum Bunker Valentin nach Bremen-Farge. Gespendet wurden den beiden Grundschule je ein Apfelbaum sowie eine rustikale Eichenholzbank für die Ortschaft Kirchlinteln; die Bücherei erhielt eine Bücherspende über 500 Euro, weil die Sozialdemokraten auf eine Plakatierung zur Kommunalwahl verzichteten.

Abschließend bedankte sich Kirchlintelns alter und neuer SPD-Ortsvereinsvorsitzender bei allen aktiven Mitgliedern und den der Sozialdemokratie nahestehenden Freunden. "Besonders bei den Helferinnen und Helfern, die dafür seit Jahren Sorge tragen, dass unsere Stände auf dem Rübenmarkt und dem Weihnachtsmarkt soviel Aufmerksamkeit bekamen." Aufgrund der überhand nehmenden Reglementierungen durch die Behörden werde es den geschätzten Keksverkauf auf dem Weihnachtsmarkt allerdings nicht mehr geben, so Meyer.

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