Kirchlinteln-Neddenaverbergen. Auf der Jahreshauptversammlung des Kirchlintler SPD-Ortsvereins am Donnerstag, 26. Januar, im Gasthaus „Zur Linde“ in Neddenaverbergen wurden fünf ausgeschiedene Ratsmitglieder offiziell verabschiedet. Ortsvereinsvorsitzender Hermann Meyer überreichte allen als Dank und Anerkennung ihrer politischen Arbeit ein kleines Abschiedsgeschenk, bestehend aus Rotwein und Schokolade.

Die ausgeschiedenen Ratsmitglieder (von links nach rechts): Hermann Meyer, Erno Büssenschütt, Erich Drewes, Dieter Eggers; sitzend: Tanja Bertog und Sabine Momberger.

Der Ortsvereinschef erinnerte daran, dass alle fünf sich nicht nur für ihre jeweiligen Ortschaften sondern auch für die Belange der gesamten Gemeinde erfolgreich einsetzten.

Tanja Bertog aus Luttum hat den Sprung bei der Kommunalwahl im September 2011 in den neuen Rat knapp verpasst. Sie ist aber erste Nachrückerin auf der SPD-Liste. In der zurückliegenden achten Wahlperiode des Gemeinderates (von 2006 bis 2011) war sie ordentliches Mitglied im Schulausschuss und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Jugend, Frauen, Sport, Soziales und Kultur sowie im Finanz- und Wirtschaftsausschuss.

Sabine Momberger aus Otersen hat sich eine politische Pause gegönnt. „Ihr Beruf sowie vielfältige ehrenamtliche Tätigkeiten in Otersen wären sonst nicht mehr möglich“, so Meyer. Von 2006 bis 2011 war sie stellvertretende Vorsitzende im Ausschuss für Jugend, Frauen, Sport, Soziales und Kultur sowie stellvertretendes Mitglied im Schulausschuss.

Erno Büssenschütt aus Holtum (Geest) hat 2001 die Nachfolge von Monika Häfker angetreten. Er war zwei Legislaturperioden im Gemeinderat und vertrat die SPD auf kommunalpolitischer Ebene als stellvertretender Vorsitzender im Feuerschutzausschuss, außerdem war er stellvertretendes Mitglied im Planungs-, Bau- und Umweltausschuss. Jetzt tritt wiederum Monika Häfker seine Nachfolge an.

Dieter Eggers aus Neddenaverbergen scheidet nach 20 Jahren kommunalpolitischer Arbeit freiwillig aus. Neben seiner Arbeit als Mitglied im Planungs-, Bau- und Umweltausschuss war er stellvertretendes Mitglied im Finanz- und Wirtschaftsausschuss. 1986 kandidierte er zum ersten Mal, schaffte aber den Sprung ins Gemeindeparlament nicht; 1991 klappte es dann.

Erich Drewes aus Kirchlinteln ist das politische Schwergewicht, das auf der Jahreshauptversammlung aus der Kommunalpolitik verabschiedet wurde. Nach 25 Jahren politischer Arbeit will er sich nun verstärkt wieder seiner Feuerwehr und der Gewerkschaftsarbeit widmen. 1986 kandidierte Erich Drewes als 28-Jähriger zum ersten Mal für den Gemeinderat, als Parteiloser auf der SPD-Liste – und schaffte auf Anhieb den Sprung in den Gemeinderat und war damit das bislang jüngste Ratsmitglied. In seiner Vorstellung im »Kerklintler Swinegel« vom September 1986 konnte man lesen, so Hermann Meyer, dass er durch sein besonnenes Auftreten von seinen Kollegen der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands zum Vertrauensmann und in den Ortsbezirksvorstand gewählt worden war.

Weiter schrieb er in seiner Vorstellung, dass er für eine verständliche und einsichtige Kommunalpolitik eintreten werde und die Interessen der Bendingbostler Bürger in Zukunft besser vertreten möchte. Daraus sind dann 20 Jahre Ratsarbeit geworden. Zweimal zehn Jahre: von 1986 bis 1996 sowie von 2001 bis 2011. Zwischen 1996 bis 2001 war er nicht im Rat, übernahm aber in diesen fünf Jahren die verantwortungsvolle Aufgabe des Ortsvorstehers in Kirchlinteln. Zum ersten Mal seit 1952 hatte die SPD in der größten Ortschaft der Gemeinde wieder die Mehrheit an Stimmen. Neben einer Unterbrechung von 2001 bis 2006 stellt die SPD seit den vergangenen zehn Jahren weiterhin die Ortsvorsteher in Kirchlinteln. In seiner zweiten Dekade als Ratsmitglied von 2001 bis 2011 übernahm er dann selbstverständlich die Verantwortung innerhalb der Fraktion als deren Vorsitzender. War Mitglied des Verwaltungsausschusses und natürlich Vorsitzender im Feuerschutzausschuss.

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