Die Absperrung der Grünfläche durch ein Trassierband zwischen der Haupt- und Schulstraße in Kirchlinteln ist inzwischen einem stabilen Holzzaun gewichen. Der Fußweg durch die Fläche und die Bänke können nicht mehr benutzt werden. Viele Kirchlintler sind ratlos ob dieses Zustands und möchten gerne wissen, warum das so ist. Das nahm SPD-Ratsmitglied Hermann Meyer zum Anlass und fragte Bürgermeister Wolfgang Rodewald nach den Gründen.

Vor der Unterführung der Landesstraße soll im Gibbach ein zusätzliches Gitter errichtet werden, um den Einlass in die Verrohrung bei den dahinter liegenden Grundstücken bei künftigen Hochwasserereignissen vor mitgeführtem Unrat zu entlasten ist seine Begründung. Der Einlass in die Verrohrung solle vergrößert werden, damit unmittelbar vor Beginn der Verrohrung Überflutungen verhindert würden. Ein Büro errechne zurzeit, wie die verschiedenen Bauwerke beschaffen sein müssten, sagt Rodewald. Bei stundenweisen Überflutungen sei es besser, es träfe den jetzt geschlossenen Bereich der Grünanlage, anstatt die nachfolgend bebauten Grundstücke. Außerdem sei der Bereich immer wieder vermüllt und unansehnlich. Die Gemeinde sei es leid, dort immer wieder Müll entsorgen zu müssen. Darum werde der Bereich voraussichtlich eingezäunt bleiben, die Bänke an besser geeignete Stellen versetzt und die Steine des Fußwegs aufgenommen.

Das Büro hatte in seinem Bericht Schwachpunkte und Risikobereiche im Ortsentwässerungssystem genannt. Danach sei unter anderem nachvollziehbar, wie sich die Überflutungsereignisse im Jahr 2014 erklären. Ein Konzept für mögliche Maßnahmen, mit denen zukünftig das Risiko von Überflutungsereignissen entschärft werden könne, sei die geplante Maßnahme an der Grünfläche Hauptstraße/Schulstraße. Bereits im vergangenen Jahr hat der Landkreis größere Regenwasserrohre im tiefsten Bereich unter die Schulstraße hindurch zum Gibbach gelegt, um damit einen besseren Abfluss des aus Richtung Deelsen kommenden Regenwassers zu gewährleisten.

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