Kirchlinteln-Neddenaverbergen. Zur traditionellen Jahresabschlussfeier der Kirchlintler SPD am Nikolaustag im Gasthaus „Zur Linde“ in Neddenaverbergen konnte Ortsvereinsvorsitzender Hermann Meyer über 20 SPD-Mitglieder begrüßen. Daneben auch Niedersachsens SPD-Generalsekretär Detlef Tanke, der aus Gifhorn gekommen war und über die Politik im zurückliegenden Jahr im Land referierte. Die Flüchtlingssituation sei das überragende Thema gewesen.

Es gehe darum, Fluchtursachen zu beseitigen und die Integrität von Staaten zu unterstützen. Ohne eine Sicherung der Außengrenzen werde es keine Bremsung der Zuwanderung geben. Daher seien europäische Kontingente erforderlich, sagte Tamke. Eine sofortige Integration über vielfältige Maßnahmen sei unerlässlich. An erster Stelle stünde dabei das Erlernen der deutschen Sprache.

Das beschlossene Bildungs-Chancen-Gesetz vom Juni diesen Jahres war der wichtigste Schwerpunkt der SPD-Regierungspolitik: „Damit initiieren wir die dritte Kraft in Krippen, stärken Ganztagsschulen als zentrales Element der Bildungsoffensive und führen das Abitur nach 13 Jahren wieder ein. Nicht zu vergessen ist die Abschaffung der Studiengebühren“, sagte der Generalsekretär. Die anschließende Diskussion spiegelte die große Zufriedenheit der Mitglieder mit der SPD-Landespolitik unter Ministerpräsident Stephan Weil wider.

Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft in der SPD wurde Heike Erdmann aus Luttum geehrt. Sie erhielt aus den Händen von Tanke und Meyer eine Ehrenurkunde und eine silberne Brosche. Kirchlintelns Ortsvorsteherin Sigrid Lindhorst konnte die Urkunde für ihre zehnjährige SPD-Mitgliedschaft nicht in Empfang nehmen, weil zeitgleich im Lintler Krug eine Musikveranstaltung war. Hier kümmerte sie sich um die Integration von Flüchtlingen.

Grußworte von Bürgermeister Wolfgang Rodewald und Daniela Ottová, Vorsitzende des befreundeten CSSD-Ortsvereins aus Letovice, rundeten die harmonische Jahresabschlussfeier der Kirchlintler SPD ab. Rodewald bedankte sich dabei für die gute und konstruktive Zusammenarbeit im zu Ende gehenden Jahr, und er freue sich „auf ein weiterhin vertrauensvolles und erfolgreiches Miteinander“. Daniela Ottová erinnerte in ihrem Grußwort an ein Jahr, das sehr reich an Begegnungen, Meinungsaustauschen und Erfahrungen war. Sie wünschte allen eine ruhige Adventszeit und im neuen Jahr nicht nur Gesundheit, sondern vor allem eine Beruhigung der Situation, die momentan nicht nur Europa bedrückt.

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