Harmonischer SPD-Jahresabschluss
Kirchlinteln-Kreepen. Zur traditionellen Jahresabschlussfeier des SPD-Ortsvereins Kirchlinteln konnte Vorsitzender Hermann Meyer zahlreiche Mitglieder und Freunde in Heitmanns Gasthof in Kreepen begrüßen, darunter auch Petra Tiemann, die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im niedersächsischen Landtag und Bezirksvorsitzende von Nordniedersachsen.
In ihrem kurzweiligen Redebeitrag über das zurückliegende Jahr griff sie die Themen Inklusion, Ganztagsschule, Gymnasien, Gesundheits- und Krankenpflege, Krankenhäuser und die steigende Zahl von Flüchtlingen auf.
Vor rund zwei Wochen war sie in der Erstaufnahmeeinrichtung Friedland. „Ich habe in viele leere Kinderaugen geschaut und die seelischen Wunden gespürt, die die Flucht aus den Kriegsgebieten bei den Flüchtlingen hinterlassen haben“, sagte die Politikerin. Die Kommunen müssten besser vorbereitet sein für die weiter ansteigende Zahl der Flüchtlinge, zumindest sollten keine Container aufgestellt werden. Sie begrüßte die hohe Akzeptanz in der Bevölkerung zur Hilfe, die aber auch an den Rand ihrer Kapazitäten stoße. Zündstoff fürs nächste Jahr berge die Verteilung von rund 40 Millionen Euro als Entlastung für die Kommunen. „Ein Verteilungsschlüssel wird momentan diskutiert“, sagte Tiemann, die anschließend die Jubilarehrungen vornahm.
Jürgen Drewes (Kirchlinteln) wurde für seine zehnjährige Mitgliedschaft geehrt; Richard Eckermann (Otersen) für 25 Jahre und Renate Strang (Holtum-Geest) für 40 Jahre.
Bernd Maas las aus dem „Leitfaden für britische Soldaten in Deutschland 1944“ vor. Ein Buch, das 400.000 Soldaten vermitteln sollte, wie mit den Deutschen umzugehen sei. In einem Grußwort in Briefform bedankte sich Daniela Ottova, die Vorsitzende der Schwesterpartei CSSD in Letovice bei Hermann Meyer. Ihm sei es zu verdanken, dass in letzter Zeit die Möglichkeiten des gegenseitigen Austauschs von Erfahrungen im Rahmen der parteilichen Arbeit sowie auch auf kommunaler Ebene intensiviert wurden. Ein besonderer Dank galt in dem Schreiben der Übersetzerin Martina Sedlackova: „Ohne sie läuft eigentlich nichts.“