Hinrich Heitmann und das Ehepaar Hedwig und Carl Reh sind etwas Besonderes für Kirchlinteln. Alle drei haben in der Zeit des grausamen Nationalsozialismus etwas ganz Normales gemacht.

Hinrich Heitmann war Lademeister auf dem Bremer Hauptbahnhof, hatte täglichen Kontakt mit Zwangsarbeitern und sah, wie sie hungerten. So oft es ging, steckte der Kirchlintler Sozialdemokrat ihnen einen Kanten Brot zu. Er wurde dabei beobachtet, denunziert und kam ins Arbeitserziehungslager Bremen-Farge. Diese Zeit überlebte er schwer gezeichnet und starb viel zu früh. Nach ihm wurde im Juni 2014 in Kirchlinteln ein Weg benannt.

Einen Gedenkplatz haben jetzt Hedwig und Carl bekommen. Sie gingen am 16. April 1945 britischen Soldaten mit einer weißen Fahne entgegen und bewahrten so den Ort Kirchlinteln vor einer größeren Zerstörung. Der Gedenkplatz wurde Anfang Oktober 2021 auf dem Heidberg offiziell eingeweiht.

Im Kirchlintler Touristikbüro im Lintler Krug gibt es seit Kurzem wieder Informationsmaterial zu allen drei mutigen Menschen.

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