Kirchlinteln. Der Lückenschluss des Radweges an der Kreisstraße K 18 von Kirchlinteln nach Kreepen über die sogenannte Amerikalinie ist fertig. Vergangenen Donnerstag fand die Endabnahme der Baumaßnahme durch Vertreter des Landkreises und der Deutschen Bahn statt. „Damit sind genau sieben Jahre und neun Monate vergangen, seit der Eröffnung des Radweges am 19. Mai 2006“, sagte Hermann Meyer, SPD-Ortsvereinsvorsitzender von Kirchlinteln, in einer Pressemitteilung.

Der neue sichere Bahnübergang an der Kreepener Straße in Kirchlinteln mit dem Erixx.

Die SPD machte sich in der Vergangenheit für die Lückenschlüsse der beiden Radwege zwischen Kirchlinteln und Kreepen sowie Deelsen und Holtum (Geest) stark und bat dabei die SPD-Bundestagsabgeordneten Stünker und Klingbeil um Unterstützung.

Bei beiden Maßnahmen wurde ausschließlich der Radweg nachgebaut und dafür auch die Signaltechnik angepasst. „Das gültige Regelwerk besagt, dass Rad- und Gehwege in die technische Sicherung einzubinden sind. Sie dürfen also nicht einfach nebenher geführt werden, sondern müssen beispielsweise an beschrankten Bahnübergängen ebenfalls durch gesonderte Schrankenbäume gesichert und die Berechnung der Zeiten für die Schließvorgänge einbezogen werden.“ Ulrich Bischoping, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für die Länder Bremen und Niedersachsen, begründete die zeitliche Verschiebung der komplexen Baumaßnahmen unter anderem auch mit der Begrenzung der planerischen und finanziellen Kapazitäten. In einem Brief an Lars Klingbeil vom September 2011 führte Bischoping weiter aus: „Derzeit müssen wir uns bei der Abarbeitung von Maßnahmen an Bahnübergängen zuerst auf Forderungen des Eisenbahnbundesamtes konzentrieren, die der DB Netz AG Nachrüstungen an einer Vielzahl vorhandener Bahnübergänge vorgeschrieben hat.“

Der Rad- und Fußweg ist in puncto barrierefreier Bahnübergang auf dem aktuellsten Stand. So gibt es akustische Warnhinweise beim Schließen der Schranken und Blindenleit- und Noppenplatten sorgen für eine gefahrlose Querung der Amerikalinie für blinde und sehbehinderte Spaziergänger. „Eine über Jahre andauernde gefährliche Situation für die schwächeren Verkehrsteilnehmer ist jetzt behoben“, freute sich Meyer und bedankte sich ausdrücklich bei den verantwortlichen Mitarbeitern im Landkreis, die ständig „dran waren“ bei der Deutschen Bahn.

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