SPD-Bundestagsabgeordnete referiert über Rente

Der Männertreff in Kirchlinteln ist mit den Jahren zu einer echten Institution geworden. Nun war mit Christina Jantz-Herrmann, SPD-Bundestagsabgeordnete für Osterholz und Verden, die erste Frau zu Besuch als Gastreferentin. Thema des Männerfrühstücks am vergangenen Mittwoch im Gemeindesaal der Kirchengemeinde St. Petri waren die Themen Rentenpolitik und Sicherung des Lebensstandards im Alter.

Jantz-Herrmann hielt ein kurzes Eingangsreferat über die aktuellen Entwicklungen und kommende Herausforderungen, die vor allem der demografische Wandel bringen wird. Anschließend diskutierten die anwesenden Gäste des Männertreffs mit der Abgeordneten über Themen wie das Renteneintrittsalter und die Ost-West-Angleichung.

„Wir haben auf hohem Niveau über ein wichtiges Thema gesprochen. Mir ist es sehr wichtig, nicht nur in Berlin über Entscheidungen zu debattieren, sondern auch zu hören, was die Menschen bei uns vor Ort dazu sagen“, erklärte Jantz-Herrmann. Darüber hinaus freue sie sich grundsätzlich über die Einrichtung des Männertreffs. „Ich finde es toll, dass auch Männer in einer so großen Runde zusammenkommen und regelmäßig den Austausch pflegen. Meistens kennt man das ja nur von Frauenrunden“, so die heimische Abgeordnete.

Neben der Rententhematik wurden auch weitere Themen diskutiert. So stellte sich die Bundespolitikerin der Kritik der anwesenden Landwirte an der „Bauernregel-Kampagne“ des Bundesumweltministeriums. Jantz-Herrmann erklärte, dass sie die Art und Weise der Kampagne ebenfalls ablehne und dies auch gegenüber der Bundesumweltministerin Barbara Hendricks deutlich gemacht habe. Auf der anderen Seite seien auch viele Reaktionen aus der Landwirtschaft über berechtigten Unmut hinausgeschossen, so die Abgeordnete. Ziel müsse es sein, weiterhin den Dialog aller Beteiligten zu suchen. Auch Jantz-Herrmann versprach, sich weiterhin konstruktiv einzubringen: „Als Mitglied des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft sowie als Tierschutzbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion engagiere ich mich tagtäglich für eine nachhaltige und tierfreundliche Landwirtschaft, die den Landwirtinnen und Landwirten ein auskömmliches Dasein ermöglicht.“

Auch über die Rückkehr des Wolfes wurde diskutiert. Bei vielen Menschen in der Region führt sie zu Fragen und Sorgen, weshalb Jantz-Herrmann jüngst für interessierte Bürgerinnen und Bürger eine Veranstaltung zum Thema organisiert hat. So wusste die heimische Abgeordnete zu berichten, dass die Rückkehr des Wolfes grundsätzlich begrüßt wird. Allerdings bestehe auch Konsens darin, dass die Anzahl der Tiere auf einem verträglichen Maß gehalten werden müsse. „Zudem werden die Vorsorge- und Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigungsleistungen den Realitäten der Tierhaltung in unserer Region leider nicht immer gerecht“, so Jantz-Herrmann.

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