Kirchlinteln. Die Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) der SPD-Niedersachsen hat auf ihrer Landeskonferenz die stellvertretende Vorsitzende des SPD-Bezirks Hannover Elke Tonne-Jork zu ihrer neuen Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter wurden Jutta Liebetruth aus dem SPD-Ortsverein Kirchlinteln, Ulli Leidecker (Braunschweig) und Peter Befeldt (Weser-Ems).

Jutta Liebetruth (rechts) mit der neuen AfB-Landesvorsitzenden Elke Tonne-Jork.

Dreizehn BeisitzerInnen aus ganz Niedersachsen vertreten die einzelnen Regionen und haben verschiedene Schwerpunktbereiche wie frühkindliche Bildung oder Hochschulpolitik.

Wesentliche Aufgaben der neuen Crew sind die Vorbereitung des SPD-Bildungskongresses im Frühjahr und die Erarbeitung des Wahlprogramms für den Bildungsbereich zur Landtagswahl 2013. Jutta Liebetruth betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Einbindung der Parteigliederungen und der Öffentlichkeit. Bildung ist die Chance für jeden, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern als selbstbewusster Mensch seine Rolle im Leben zu finden. Sie ist zu wichtig, um sie Ideologen zu überlassen. Fachkenntnis, differenzierte Lösungen und verantwortliches Handeln sind gefragt, fasste Liebetruth ihren Arbeitsansatz zusammen.

Im AfB-Landesvorstand will Jutta Liebetruth insbesondere darauf hinwirken, dass eine Stärkung der Schulzentren des ländlichen Raumes stetig voran kommt. Außerdem will sich die Kirchlintelner Bildungsexpertin besonders dem Thema Inklusion unter dem Leitsatz "gemeinsam Leben und Lernen von Anfang an mit Bildungsangeboten für Menschen mit und ohne Behinderungen" widmen.

Auf der AfB-Landeskonferenz hatte Liebetruth zur weiteren Finanzierung des Krippenausbaus in Niedersachsen Stellung bezogen und der CDU/FDP-Landesregierung vorgeworfen, über Jahre hinweg zu wenig für den Ausbau an Krippenplätzen getan zu haben. Im Bereich des Krippenausbaus nehme Niedersachsen dadurch weiterhin bundesweite Schlusslichtfunktionen ein. Besonders die Städte und Gemeinden seien durch das Land bei der Kita-Finanzierung im Stich gelassen worden.

Liebetruth forderte die Landesregierung auf, gegenüber den
Kommunen finanziell "kräftig nachzubessern, damit man durch eine Aufholjagd von der peinlichen Betreuungsquote von 19 Prozent wegkommt, zumal bis 2013 mindestens 35 Prozent erreicht sein müssen."

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