Die Kirchlintler SPD-Fraktion möchte, dass die Kindertagesstätten (Kitas) in der Gemeinde einheitliche Feriendienste anbieten und damit den Wünschen der Eltern nachkommen. Dafür sollen die sechs Einrichtungen in zwei Bereiche aufgeteilt werden: einmal in Kirchlinteln, Holtum (Geest) und Neddenaverbergen sowie in Luttum, Otersen und Bendingbostel.

Die SPD möchte die Betreuung von Kita-Kindern auch in Ferienzeiten sicherstellen.

In den sechs Wochen Sommerferien schließt ein Bereich für drei Wochen seine drei Kitas, und im anderen Bereich läuft der normale Betrieb drei Wochen weiter. Dann wird gewechselt. „Normalerweise sind die Verbünde anders aufgeteilt, aber für die Feriendienste halten wir es für notwendig, dass in der Geest sowie im Kleinbahnbezirk Einrichtungen geöffnet sind“, sagt Elke Beckmann, Vorsitzende des Sozialausschusses. In den jeweils geöffneten Tagesstätten werden die Kinder betreut, deren berufstätige Eltern einen Notdienst benötigen. Nach Berechnungen der SPD werden hierdurch zwischen 5760 und 7200 Euro im Jahr eingespart.

Mit dem Antrag werde genau das erreicht, was die Verwaltung vorschlägt: kein zusätzliches Personal, keine zusätzlichen Kosten, drei Wochen zusammenhängender Urlaub und notwendige Reparaturarbeiten seien möglich, so die SPD in ihrer Pressemitteilung. „Aber das Wichtigste ist, dass wir Familien in Notsituationen nicht im Stich lassen, sie unterstützen und wir damit unserem Leitbild einer familienfreundlichen Gemeinde gerecht werden“, so Elke Beckmann. Gleichzeitig kommt damit die SPD auch dem Konsolidierungskonzept nach, der auch Einsparungen im Kita-Bereich fordert.

Dieses Modell werde bereits seit sechs Jahren erfolgreich in Bomlitz praktiziert. Dort gebe es auch sechs Einrichtungen, und es sei noch nie zu Engpässen gekommen. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen, dass in den Ferien immer weniger Kinder in den Einrichtungen sind, so die SPD-Kommunalpolitiker.

Die Ferienbetreuung soll nach dem Willen der Kirchlintler SPD nur für den Kindergartenbereich gelten. Die Krippen der Gemeinde schließen in den Sommerferien für drei Wochen, und es wird kein Feriendienst angeboten. In Ausnahmefällen können Krippenkinder in den Kitas betreut werden. Dies solle aber im Einzelfall entschieden werden. Die Verwaltung wird beauftragt, möglichst schnell eine Befragung der Eltern durchzuführen, um den Bedarf festzustellen.

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