Kirchlinteln. In einem einstimmig verabschiedeten Beschluss unterstützen die Kirchlintler Sozialdemokraten die Kandidatur von Wolfgang Rodewald als Bürgermeister. Auf der Versammlung vergangenen Mittwoch im Lintler Krug stellte Ortsvereinsvorsitzender Hermann Meyer den Beschluss des Vorstandes vor: „Die SPD Kirchlinteln unterstützt die erneute Kandidatur von Wolfgang Rodewald als Bürgermeister und verzichtet auf die Benennung eines eigenen Kandidaten."

Wolfgang Rodewald bei seiner Rede

Der Beschluss wurde von den Mitgliedern einstimmig per Handzeichen angenommen.

In seiner Rede, die er in drei Schwerpunkte unterteilte, blickte der Bürgermeister zurück auf das seit 2006 Erreichte, auf das, was ihn momentan beschäftigt und was er in Zukunft vorhat. Sein größtes Engagement habe er den Kindergärten und Kindertagesstätten zukommen lassen. „Wir haben die Betreuungszeiten enorm ausgeweitet und haben damit einen wichtigen Schritt in eine kinder- und familienfreundliche Gemeinde getan“, sagte er.

Ein gutes frühkindliches Bildungsangebot sei wichtig für die Zukunft der Gemeinde, damit Eltern hierher zögen und die Einwohnerzahl nicht unter 10.000 sinke. Rodewald: „Denn dadurch seien auch negative Auswirkungen bei den Finanzzuweisungen des Landes zu erwarten, die uns in unseren Möglichkeiten noch weiter einschränken würde.“ Die Kindergartengebühren seien auf eine solidarische Berechnung umgestellt worden, nach einem Vorschlag seitens der SPD-Fraktion. Trotzdem würden diese Einnahmen lange nicht ausreichen, darum werde er weiter für eine gerechte kommunale Finanzausstattung durch Land und Bund kämpfen, versprach Rodewald.
Zu einer lebenswerten Gemeinde gehöre auch die Sicherung des Schulzentrums. Rodewald: „Die Schule hat eine existenzielle Bedeutung für die Gemeinde.“ Auch für die älter werdende Bevölkerung wolle er sich weiter einsetzen, Projekte wie das betreute Wohnen in Kirchlinteln seien ein erster Anfang, den es weiter auszubauen gelte. Die Sicherung der Nahversorgung im ländlichen Raum sei ihm ebenfalls sehr wichtig.

Die kreativen Potentiale, wie zum Beispiel von Kunst und Kultur in Kirchlinteln, in den Ortschaften müssen nach den Worten Rodewalds weiter gestärkt werden. Er werde sich weiterhin verstärkt um EU-Gelder aus den beiden Regionen Hohe Heide und Aller-Leine-Tal kümmern und nannte dabei das Dorfgemeinschaftshaus Weitzmühlen, für das in diesem Jahr erhebliche Fördermittel bewilligt worden seien. Schwerpunkt im Bereich Bauen wird für ihn mehr die Innenentwicklung und die Stärkung der Ortszentren haben, als die Schaffung neuer Baugebiete an Ortsrändern.

„Ich bin gerne Bürgermeister, lebe dieses Amt mit hohem persönlichem Engagement, empfinde es nicht als Belastung, gehe sachlich und wertschätzend mit den Menschen um und würde natürlich gerne noch eine weitere Periode Bürgermeister dieser schönen Gemeinde bleiben“, schloss Rodewald seine Vorstellung.

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