SPD stellt Antrag für mehr Verkehrsberuhigung an der Kita Kirchlinteln und der Kükenmoorer Straße
Kirchlinteln. Im Rahmen der SPD-Aktion „Wo drückt der Schuh?“ zur Kommunalwahl 2011 wurde von Eltern eine Verkehrsberuhigung vor der Kindertagesstätte (Kita) Unter den Buchen in Kirchlinteln gewünscht. Hier würde zu schnell gefahren und zudem nicht der Rundweg am Bauhof vorbei genutzt.
Stattdessen würden viele auf der Kükenmoorer Straße wenden und hierbei auch die Straße Auf dem Breck mit einbeziehen. Zusätzlich wurde auf den regen Schwerlastverkehr auf der Historischen Straße zur Biogasanlage hingewiesen.
In einem Antrag an die Verwaltung bittet die SPD-Fraktion im Gemeinderat darum, mit dem Landkreis Verden als Straßenbaulastträger zu klären, ob es eine Möglichkeit im Bereich der Kindertagesstätte gibt, eine Verkehrsregelung zu finden, die die Situation entschärft. Wünschenswert wäre die Einrichtung einer 30-km/h-Zone rund um die Kita in Kirchlinteln, so die SPD. Noch besser wäre es, die Geschwindigkeit auf der kompletten Kreisstraße (K 12) innerorts zu reduzieren. Das würde unter anderem zur Erhöhung der Verkehrssicherheit (bei der Kindertagesstätte) und zur Reduzierung von Emissionen (Abgase und Lärm) führen sowie zur Verbesserung der Wohn- und Aufenthaltsqualität an der Kükenmoorer Straße beitragen.
Die Gemeinde hat mit erheblichen Kosten bauliche Veränderungen vorgenommen und neue Parkplätze bei der Kita geschaffen. Mehr könne die Gemeinde nicht tun. Die SPD-Kommunalpolitiker sind der Meinung, dass es auch auf innerörtlichen Kreisstraßen Möglichkeiten geben muss, eine 30-km/h-Zone einzurichten – zum Schutz der Kinder.
SPD-Ratsmitglied Hermann Meyer weist darauf hin, dass in einer Studie des Umweltbundesamtes festgestellt wurde, dass die seit über 1957 gültige „Innerortshöchstgeschwindigkeit“ von 50 km/h sowohl aus Verkehrssicherheits-, Lärm- und Kostengründen sowie auch aus Gründen der Wohnumfeldqualität und des Flächenverbrauchs nicht mehr ortsverträglich sei. Eine Einführung von 30 km/h als neue Regelgeschwindigkeit sei daher geboten, forderte das Amt schon vor Jahren.
In diesem Zusammenhang möchte die SPD-Gemeinderatsfraktion in einer Anfrage von der Verwaltung wissen, was die Bemühungen um eine zeitlich begrenzte Verkehrsreduzierung während der Maisernte machen. Im Juni 2011 wurde während eines SPDienstags zum Thema Biogas eine Möglichkeit angesprochen, den Verkehr zur Biogasanlage Köhler aus Richtung Brunsbrock an Kirchlinteln vorbeizuführen.
Von der Landesstraße L 171 könnte dann die Biogasanlage an der Kükenmoorer Straße von den großen Fahrzeugen erreicht werden, ohne dass sie durch den Ort fahren müssten. Voraussetzung sei, während der dreiwöchigen Erntezeit ein 70- oder 50-km/h-Schild aufzustellen. „Die Chancen dafür stehen gar nicht schlecht“, sagte damals Wolfgang Rodewald. „Als Verwaltung haben wir eine besondere Verpflichtung gegenüber den Bürgern“, betonte der Bürgermeister.