Die Kinderbetreuung in der Gemeinde Kirchlinteln war ein Hauptthema während der letzten SPD-Fraktionssitzung. Die Sozialdemokraten sind auf das, was die Gemeinde den Familien bieten kann, stolz.

Elke Beckmann, Vorsitzende des Jugend-, Frauen-, Sport-, Sozial- und Kulturausschusses, nannte einige hervorragende Beispiele. So würden in den beiden Kindertagesstätten in Kirchlinteln und Luttum von 7 bis 17 Uhr Betreuungszeiten angeboten.

In den sogenannten kleinen Einrichtungen in Bendingbostel, Holtum (Geest}, Neddenaverbergen und Otersen seien die Betreuungszeiten kürzer. Diese Kindergärten bestünden nur aus einer Gruppe.

Darüber hinaus könnten die Eltern ihre Kinder in zwei Waldkindergärten betreuen lassen. „Kirchlinteln war die erste Gemeinde mit einem Waldkindergarten im Landkreis Verden“, ergänzte Beckmann. Diese Einrichtungen würden seit vielen Jahren von einem Verein erfolgreich geführt, der sich mit großem Engagement für die Waldkindergärten einsetze.

Weiter gibt es in der Gemeinde für die Betreuung der unter Dreijährigen in Kirchlinteln und Luttum jeweils zwei Gruppen für 15 Kinder. Zudem hat die Gemeinde Räumlichkeiten in der Lebenshilfe Eitze angemietet. Dort können ebenfalls 15 Kinder betreut werden.

Sorgen macht sich die SPD-Fraktion darüber, ob das Platzangebot in der Krippenbetreuung in den nächsten Jahren ausreicht. „Leider konnten wir bei den vergangenen Haushaltsberatungen CDU und Grüne nicht davon überzeugen, dass ein weiterer Bau einer Krippe erforderlich ist“, bedauerte Beckmann. Die neusten Zahlen würden aber deutlich zeigen, dass die SPD mir ihrer Vorhersage, dass der Betreuungsbedarf in diesem Alter weiter steige, recht hatte. Die zwei Gruppen in Kirchlinteln seien mit 15 Kindern voll, fünf Kinder stünden noch auf der Warteliste und drei Familien müssten ihre Kinder in Luttum betreuen lassen.

„In Luttum gibt es noch zwei freie Plätze, dann sind auch hier beide Gruppen mit 15 Kindern voll.“ Freie Plätze gebe es dann nur noch in Eitze. Die SPD-Kommunalpolitiker glauben allerdings, dass hier die Betreuungszeit bis 13 Uhr nicht ausreichend sein wird.

„Ende 2015 gab es noch viele freie Plätze in unseren Krippen. Deshalb ließ sich die CDU nicht auf einen Neubau einer Krippe ein“, sagte Beckmann. Wenn die Einrichtungen voll seien, könne man die Kinder auch von Tagesmüttern betreuen lassen, argumentierte die CDU. „Das sei zwar richtig“, so Beckmann, „aber Tagesmütter gibt es in der Gemeinde aus uns unerklärlichen Gründen nur sehr wenige. Wir alle sollten aber respektieren, dass in Kirchlinteln die Eltern die Betreuung in den gemeindeeigenen Einrichtungen bevorzugen.“

Bei einem Krippenneubau hätte der Landkreis einen Investitionskostenzuschuss von 50 Prozent der Bausumme gewährt. Diesen gibt es jetzt nicht mehr.

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