Christina Jantz-Herrmann, SPD-Bundestagsabgeordnete für Osterholz und Verden: "Es macht mich betroffen, dass Donald Trump der nächste US-Präsident wird. Ein Kandidat, der sich rassistisch und frauenfeindlich präsentiert, hat das Rennen gemacht. Die Wahl Trumps hinterlässt bei mir ein beklommenes Gefühl."

"Er hat aus seiner Verachtung für fast alles, wofür wir Sozialdemokraten eintreten, keinen Hehl gemacht: Weltoffenheit, Gleichberechtigung, Chancengerechtigkeit, internationale Zusammenarbeit und vieles mehr.Selbstverständlich haben wir als Demokraten das Ergebnis zu akzeptieren. Es bleibt abzuwarten, welchen politischen Weg Trump nun einschlägt. Ich hoffe sehr, dass hier nicht sein populistischer Wahlkampf beispielgebend ist."

"Auch bei uns befinden sich Populisten im Aufwind – Menschen, die behaupten, für komplexe Probleme einfache Lösungen zu haben. Der Ausgang der Wahl muss uns deshalb eine Warnung sein. Wir müssen die Ursachen für Angst, Hass und Abschottung in unserer Gesellschaft noch entschlossener bekämpfen. Wir müssen die Abstiegsängste von Menschen ernst nehmen, mehr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt tun und die Globalisierung sozial verträglich gestalten. Mehr Fairness, mehr Sicherheit und mehr Chancen für alle sind das beste Rezept gegen rechten Populismus. Wer sich heute über den amerikanischen Wahlausgang empört, sollte sich ab morgen politisch für eine offene Gesellschaft engagieren."

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